Into the Deep: Marine Image Analysis Hub for Citizen Scientists
Themen
Ort
Projektzeitraum ab
Projektende
Zur Projektseite
Kontakt
Caroline Johansen
E-Mail sendenInstitution
Interchange Non-Profit gUG
Universität Bielefeld
Consejo Superior de Investigaciones Científicas
Universitat Politècnica de Catalunya
Archipelago Institute of Marine Conservation
Athens Lifelong Learning Institute
Alfred Wegener Institute
Co-funded by the European Union
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
Into The Deep ist ein Citizen-Science-Projekt, das die faszinierende Welt der Tiefsee für jedermann zugänglich macht. Durch interaktive Lernmaterialien erfahren Teilnehmende mehr über verschiedene Meereslebensräume und den Einfluss menschlichen Handelns auf diese empfindlichen Ökosysteme. Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist das webbasierte Tool zur Artenbestimmung, mit dem Bürger*innen Meeresbewohner auf Meeresbodenbildern identifizieren können. Diese Daten fließen direkt in wissenschaftliche Forschungsprojekte ein und ermöglichen so einen direkten Beitrag zum Schutz der Ozeane. Das Projekt zielt darauf ab, die Lücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu schließen, indem es Menschen die Möglichkeit gibt, aktiv an der Meeresforschung teilzuhaben und gleichzeitig ihr Wissen über die Bedeutung der Tiefsee für unseren Planeten zu vertiefen. Durch die Verbindung von Bildung, Forschung und Bürgerengagement möchte Into The Deep einen nachhaltigen Beitrag zum Schutz der Ozeane leisten.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
Durch die Identifizierung von Meereslebewesen auf Bildern können Bürger*innen direkt über unsere Website (www.thedeepproject.eu) in die Forschung einsteigen. Als Citizen Scientists klassifizieren sie Arten und unterstützen so die Erforschung der Meeresbiodiversität. Der Forschungsprozess beginnt mit der Bildauswertung durch Bürgerwissenschaftler*innen. Sie klassifizieren die Meereslebewesen, und die gewonnenen Daten werden anschließend von Forschenden ausgewertet. Für die Teilnahme sind Interesse am Thema und grundlegende Computerkenntnisse ausreichend. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Ein Computer mit Internetzugang ist notwendig. Das Projekt bietet umfassende Schulungen sowie ein benutzerfreundliches Online-Tool zur Erfassung von Artenvorkommen auf Meeresbodenbildern an. Die Zusammenarbeit erfolgt digital: Bürger*innen liefern Bilddaten, die von Wissenschaftler*innen analysiert werden.
Was passiert mit den Ergebnissen?
Die Ergebnisse der Bildauswertungen durch die Citizen Scientists stehen den beteiligten Wissenschaftler*innen zur Verfügung. Diese nutzen die Daten, unter anderem, um Arten zu identifizieren, Computermodelle für die automatische Erkennung von Spezies zu trainieren und spezifische Forschungsfragen zu beantworten. Um die Qualität der Daten sicherzustellen, werden die Ergebnisse mehrfach überprüft. Über die BIIGLE PARTY Software greifen die Wissenschaftler*innen auf die Ergebnisse zu und können diese herunterladen. Die gesammelten Daten dienen der Artenidentifikation und dem Training von Algorithmen, wobei der Datenschutz streng beachtet wird. Interessierte Teilnehmende können sich für Newsletter anmelden, um über den Projektfortschritt informiert zu bleiben. Je nach Projekt können sie auch in Publikationen erwähnt werden. Die Ergebnisse fließen direkt in die wissenschaftliche Arbeit ein und tragen maßgeblich zur Erforschung der Meeresbiodiversität bei.
Wozu trägt die Forschung bei?
Das Projekt, bei dem Bürger*innen Meereslebewesen identifizieren, ist Teil eines größeren Forschungsfeldes zur Meeresbiodiversität. Durch die Kartierung von Arten und deren Verbreitung entsteht ein detaillierteres Bild der marinen Ökosysteme. Diese Daten können Indikatoren für den Klimawandel liefern, da Veränderungen bei Meereslebewesen auf Klimaeinflüsse hinweisen können. Die erwarteten Ergebnisse umfassen Karten zur Verbreitung von Arten, Erkennung von Veränderungen in der Artenzusammensetzung, Entwicklung von Frühwarnsystemen und Basis für Schutzmaßnahmen. Der gesellschaftliche Nutzen ist erheblich: Er schafft Bewusstsein für Meeresbiodiversität, liefert Daten für politische Entscheidungen, und bietet Bildungs- und Wissensvermittlungsmöglichkeiten. Zusammengefasst unterstützt das Projekt das Verständnis und den Schutz der Meeresumwelt und sensibilisiert die Öffentlichkeit für deren Bedeutung.
Was sind die (Zwischen-)Ergebnisse des Projekts?
Das Projekt ist noch aktiv, doch erste Ergebnisse zeigen eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Citizen Scientists. Bislang haben 160 Personen über 11.000 Annotationen erstellt, wobei die Teilnehmenden eine beeindruckende Genauigkeit bei der Identifizierung demonstrieren. Besonders erfreulich sind die neuen Erkenntnisse, die durch die Citizen Science gewonnen wurden. Diese unterstreichen die Bedeutung der Bürgerbeteiligung für die Meeresforschung und motivieren uns zur Fortführung des Projekts. Wir befinden uns derzeit in der Disseminationsphase.