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mit:forschen!

Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

Colouring Dresden

Let's colour Dresden. (c) GeoSN, dl-de/by-2-0
Mit einer offenen Citizen-Science-Plattform Gebäudewissen kartieren, erforschen und vermitteln und dabei Baukultur und klimagerechte Architektur in Dresden unterstützen.

Themen

Ort

Projektzeitraum ab

November 2022

Weitere Informationen

Eine Auflistung an Dokumentationen, Publikationen und Präsentationen im Projekt Colouring Dresden befindet sich hier.

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Institution

Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V.

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Gemeinsam die bunte Karte füllen (c) Kumpels & Friends | Animation, 2022

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Besonders in Städten wie Dresden, die verschiedene Baustile im Stadtbild vereinen, braucht es innovative Lösungen, um den Gebäudebestand klimagerecht und unter Achtung der Baukultur nachhaltig zu entwickeln. Zu den Maßnahmen gehören u.a. die energetische Bestandssanierung, Klimaanpassungsmaßnahmen in Bezug auf Hitze, Starkregen oder Hochwasser sowie der Ausbau der erneuerbaren Energien. Dazu braucht es Daten und Informationen über den Gebäudebestand. Diese werden in der Colouring-Dresden- Karte dargestellt: Jede*r Citizen Scientist kann durch das Eintragen von Gebäudeinformation, wie Gebäudealter, Materialität oder Geschossigkeit, Gebäude bunt färben. Die grauen Gebäude nehmen durch die eingetragene Information einen spezifischen Farbwert der Legende an.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Es gibt verschiedene Mitforsch-Möglichkeiten. Um die Karte bunt zu machen, kann Wissen über Gebäude in die Colouring Dresden-Karte mittels Computer, Laptop, Tablet oder Smartphone eingetragen werden. Dies funktioniert Outdoor und Indoor: Wer lieber draußen unterwegs ist, um an der frischen Luft Gebäudemerkmale in die Karte einzutragen, kann sofort auf der Colouring-Dresden-Plattform beim nächsten Spaziergang starten (Link: https://colouring.dresden.ioer.de). Das Indoor-Kartieren vor dem Bildschirm kann unabhängig vom Wetter oder der Jahreszeit geschehen, ob in den Abendstunden oder flüchtig beim Mittag. Dabei gilt es, digitale Archive, historische Karten oder Online-Kartendienste zu nutzen, um zum Beispiel die Anzahl an Geschossen, die Dachform oder das Baujahr von Gebäuden in die Karte einzutragen. Weiterhin können Gebäudedaten aus Geodaten, Archiven oder anderen Foto- oder Kartenschätzen gespendet werden. Mitforschen kann man außerdem durch die Mithilfe bei der Konzeption des Projekts, bei der Unterstützung, Organisation und Teilnahme an den vielen Bildungs- und Kartierungsveranstaltungen oder beim Mitwirken am Programmcode. Mehr Informationen gibt es hierfür auf der Colouring-Dresden-Webseite (Link zu https://colouring.dresden.ioer.info/veranstaltungen). Besonders Motivierte können ein eigenes Colouring-Projekt in ihrer eigenen Stadt oder Gemeinde planen.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die Ergebnisse der Kartierung werden über die Colouring Dresden-Plattform visualisiert und zum Download offen bereitgestellt. Alle Materialien, Schulungsunterlagen sowie Daten und Metadaten werden auf offenen Online-Repositorien (z. B. Zenodo) veröffentlicht. Im Blog und über die Social-Media-Kanäle wird regelmäßig über den Projektstand informiert. Bei Vorträgen werden die Ergebnisse und Nutzungspotenziale der Daten vorgestellt und gemeinsam mit den Bürger*innen diskutiert. Die gewonnenen Erkenntnisse sind relevant für Hochwasser- und Hitzemodellierungen und helfen somit die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) gegenüber Klimarisikoereignissen zu bewerten. Interessant sind die Ergebnisse darüber hinaus für das internationale Netzwerk Colouring Cities Research Programme (CCRP).

Wozu trägt die Forschung bei?

Um den Gebäudebestand klimagerecht und ressourcenschonend entwickeln zu können, fehlt es oft an grundlegenden Informationen, etwa zu Alter, Konstruktion oder baulichem Zustand. Mit Coloring Dresden kann diese Lücke geschlossen werden. Auf dieser Datengrundlage entwickeln die Forschenden dann Modelle zur Abschätzung klimawandelbedingter Risiken wie Hitze, Starkregen oder Hochwasser.