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Evaluation der Bürgerforschungsaktivitäten des Bundesministerium für Bildung und Forschung

Erfahrungsberichte aus der Evaluation

Seit Ende 2020 sind Technopolis und das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation (NAWIK) damit beauftragt, für das BMBF eine Evaluation der eigenen Förderungsaktivitäten im Bereich Bürgerforschung durchzuführen. Auf dieser Seite informieren beide Organisationen über ihr Vorhaben und werden regelmäßig im Blog über Erkenntnisse und Ergebnisse ihrer eigenen Untersuchung, aber auch Wissenswertes und Hilfreiches aus der Evaluation berichten. 

In der Blogreihe informiert das Projektteam regelmäßig über den Prozess und Erkenntnisse aus der Evaluation.

Ein Ziel des Evaluationsteam ist es auch, die Citizen-Science-Projekte mit hilfreichen Tipps und Informationen für die Praxis zu versorgen.

Was sind Indikatoren, wie genau unterscheiden sich Output und Outcome? Die wichtigsten Begriffe aus der Evaluationspraxis werden hier erklärt.

Evaluation der Bürgerforschung: Was wird warum evaluiert?

Bis April 2025 sollen die Aktivitäten des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Bereich Bürgerforschung evaluiert werden. Evaluationsgegenstand sind die im Rahmen der ersten Richtlinie aus dem Jahr 2016 geförderten, heute abgeschlossenen Bürgerforschungsprojekte, die derzeit laufenden, durch die zweite Richtlinie geförderten Projekte sowie begleitende Aktivitäten. Das Hauptziel ist, mehr darüber zu erfahren, wie Bürgerforschung gut gefördert werden kann, sowie einen Beitrag zur Wirkungsforschung von Bürgerforschung zu leisten. Im Vordergrund steht das gegenseitige Lernen aller Beteiligten!

Was sind die Ziele der Evaluation und welchen Ansatz verfolgen wir?

Im Zentrum der Evaluation steht die Entwicklung evidenzbasierte Handlungsempfehlungen zur angemessenen Förderung von Bürgerforschung auch in Zukunft. Wir wollen ermitteln, welche Maßnahmen unter welchen Umständen und für wen hilfreich sind. Außerdem wollen wir einen Beitrag zur Wirkungsforschung von Bürgerforschungsprojekten leisten, indem Indikatoren entwickelt werden, mit denen sich die Wirkung der einzelnen Projekte operationalisieren lässt. Im Fokus der Zielsetzung steht das gemeinsame Lernen über die erfolgreiche Durchführung von Projekten zur Bürgerforschung. Das Gelernte soll am Ende nicht nur den Projekten, dem BMBF und dem Projektträger zur Verfügung gestellt werden, sondern auch der breiteren Citizen Science Community. Die Evaluation ist den Standards der fteval & DeGEval verpflichtet.

Welche Methoden wenden wir an?

Das Evaluationsprojekt hat zwei Bestandteile: Einerseits werden die bereits abgeschlossenen Projekte aus der ersten Förderrichtlinie von 2016 in Hinblick auf ihre Zielerreichung und Wirkung bewertet. Andererseits wird es eine begleitende Evaluation der momentan laufenden Projekte aus der aktuellen Förderrichtlinie von 2019 geben. Dieser zweite Teil wird die Selbstevaluation der jeweiligen Projekte, die durch die Förderrichtlinie vorgeschrieben ist, begleiten und aktiv unterstützen. Die Ergebnisse dieser Selbstevaluationen fließen in die projektübergreifende Analyse von Wirkungen und Zielerreichung ein. So können neben der Zielerreichung auch Aspekte wie die Zufriedenheit der Akteure, die Qualität der Ergebnisse, der Grad der Partizipation sowie die Prozesstransparenz eingeordnet und bewertet werden. Für beide Teile wenden wir einen Mix aus quantitativen und qualitativen Datenerhebungs- und Auswertungsverfahren an. Das sind insbesondere Interviews mit verschiedenen Zielgruppen, mehrere Befragungen sowie Fallstudien von ausgewählten Projekten.

Was bedeutet die (Selbst)Evaluation für die geförderten Projekte?

Das Evaluationsteam unterstützt die geförderten Projekte bei der Selbstevaluation. Im Vordergrund steht das gemeinsame Lernen, die Projektteams sollen also Erkenntnisse über sich selbst gewinnen, mit denen sie zu einer möglichen Verbesserung ihres Vorhabens beitragen können. Ein wesentlicher Beitrag bildet dabei eine Handreichung, das die Projekte bei der Selbstevaluation unterstützen soll und vom Evaluationsteam und den Projekten zusammen erarbeitet wird. Diese erarbeiten wir derzeit. Darüber hinaus finden vier Workshops mit den Projekten statt, in denen zu verschiedenen Themen der Selbstevaluation gearbeitet wird. Ergänzend zu diesen Workshops gibt es ein Forum für die Projekte, dass den gegenseitigen Austausch von Ideen befördern soll sowie begleitende Kommunikationsmaßnahmen.

An wen können Sie sich bei Fragen zur Evaluation wenden?

Herr Tobias Dudenbostel
Technopolis Forschungs- und Beratungsgesellschaft m.b.H.
Rudolfsplatz 12/11
1010 Wien

tobias.dudenbostel@technopolis-group.com

Wer führt die Evaluation durch?

Technopolis Group und das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik).  Die Technopolis Group, ein unabhängiges Beratungsunternehmen, ist auf die Durchführung von Evaluationen im Wissenschafts-, Technologie- und Innovationsbereich spezialisiert. Die Projektmitarbeitenden verteilen sich auf die Büros in Wien, Berlin und Frankfurt.  Das NaWik ist eine gemeinnützige Gesellschaft mit Sitz in Karlsruhe, die sich der Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte an die Öffentlichkeit verschrieben hat. In diesem Rahmen bietet das „NaWik“ seit 2012 Seminare für eine erfolgreiche Wissenschaftskommunikation an, die verschiedene Akteure in der Wissenschaft und Öffentlichkeitsarbeit adressiert. Gesellschafter vom „NaWik“ sind das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Klaus Tschira Stiftung.  Das Evaluationsteam setzt sich aus den folgenden Personen zusammen:

Tobias Dudenbostel (Technopolis, Wien)

Tobias Dudenbostel arbeitet als Senior Consultant bei Technopolis und übernimmt die Rolle der Projektleitung. Er hat sich während seiner Zeit bei Technopolis insbesondere auf die Bereiche der Wissenschaftspolitik und des Wissenschaftsmanagements spezialisiert. Erfahrungen hat er unter anderem bei Projekten mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gesammelt. Er hat einen Abschluss in der Geschichte, Philosophie und Soziologie der Wissenschaften.

Katharina Warta (Technopolis, Wien)

Katharina Warta leitet den Standort von Technopolis in Wien und ist als ausgebildete Ökonomin im Kontext der Evaluation als stellvertretende Projektleiterin verantwortlich. Forschungs- und Innovationspolitik bilden den Schwerpunkt ihrer Arbeit, angewandt auf Projekte in den Bereichen Evaluierung, Management und Strategie sowie im Programmdesign und in der Prozessbegleitung.

Jan Biela (Technopolis, Frankfurt am Main)

Jan Biela ist Projektmitarbeiter bei der Evaluation sowie promovierter Politikwissenschaftler, der über ein umfangreiches Wissen bezüglich europäischer und nationaler Förderprogramme verfügt. In diesem Zusammenhang kann er auf diverse Erfahrungen bei Evaluationen als Projekt Manager zurückgreifen.

Beatrice Lugger (NaWik)

Beatrice Lugger ist Geschäftsführerin und Direktorin des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation (NaWik). Sie ist Wissenschaftsjournalistin, Social Media-Expertin und Chemikerin. Sie war fast zwei Jahrzehnte für zahlreiche deutsche Print- und Onlinemedien u.a. „WIRED“ und „FOCUS“ tätig. Darüber hinaus betreute sie die Social Media-Auftritte internationaler Tagungen wie der Lindauer Nobelpreisträgertagungen, des Nobel Week Dialogue und des Heidelberg Laureate Forums. In der Evaluation übernimmt Frau Lugger die Projektleitung für das NaWik.

Philipp Niemann (NaWik)

Philipp Niemann ist promovierter Medienwissenschaftler und seit 2019 wissenschaftlicher Leiter des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation (NaWik). Zuvor leitete er am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die Nachwuchsgruppe „Science In Presentations“. Sein Forschungsschwerpunkt im Bereich Wissenschaftskommunikation ist die qualitative Rezeptionsforschung. Herr Niemann wird als Projektmitarbeiter mitwirken.

David Heckenberg (Technopolis, Wien)

David Heckenberg arbeitet als Consultant bei Technopolis und ist Projektmitarbeiter bei der Evaluation. Seine beruflichen und akademischen Erfahrungen stammen aus der Politikwissenschaft mit Fokus auf Energie und Umweltpolitik. Bei Technopolis ist er abseits dieser Evaluation, unter anderem, an einer Evaluierung des Tenure Track Programms für den BMBF, einer Evaluierung des Startup-Events „ViennaUP“ und einer Evaluierung der Forschungskooperation des Österreichischen Umweltministeriums (BMK) mit der Internationalen Energie Agentur (IEA) beteiligt.

Lukas Hohmann (Technopolis, Berlin)

Lukas Hohmann arbeitet als Analyst bei Technopolis und ist Projektmitarbeiter bei der Evaluation. Zusätzlich arbeitet er, unter anderem, an einer Evaluierung des Tenure Track Programms für den BMBF. In seiner bisherigen Laufbahn hat er sich mit europäischer Wissenschafts- und Innovationspolitik beschäftigt. Er studierte an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen und an der Universität Leipzig.