Zechenparks wilde Flora
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Daniela Lud
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Hochschule Rhein-Waal
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
Zusammen mit dem Landesgartenschau-Förderverein, Wissenschaftler*innen der Hochschule Rhein-Waal, Student*innen, Bürger*innen und Besucher*innen von Kamp-Lintfort überwachen wir den aktuellen Zustand der Pflanzenvielfalt im Zechenpark, der auf dem ehemaligen Zechengelände des Bergwerk West angelegt wurde. Wir tun dies, weil der Zechenpark ein großartiger Lernort für biologische Vielfalt ist. Unser Ziel ist es, Änderungen der Artenzusammensetzung im Lauf zu erfassen und die Pflanzenarten im Zechenpark näher kennen zu lernen. Finden sich alle gesäten und gepflanzten Arten tatsächlich wieder? Wie lange dauert es, bis sich Arten ansiedeln, die nicht gepflanzt oder gesät wurden? Welche neuen Arten sind die ersten? Die gesammelten Daten bieten auch eine Datenbasis für die Untersuchung der Dynamik der Veränderung im Laufe der Zeit.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
Jede*r kann an diesem Projekt teilnehmen und Pflanzenbiodiversitätsforscher*in werden. Es ist kein wissenschaftlicher Hintergrund erforderlich. Alles, was man braucht, ist ein entspannter Spaziergang in den Park und die Verwendung der Flora Incognita App auf dem Smartphone, um die Blütenpflanzen im Ökoschotter und auf Blühwiesen des Zechenparks zu fotografieren und dabei die Landschaft zu genießen. Mithilfe der App können die Daten anonym mit uns geteilt werden, wenn die Zusatzfunktion Zechenparks wilde Flora durch Eingabe des Codes aktiviert wurde. So können wir die beobachteten Arten und ihre Häufigkeit bewerten. Gerne unterstützen wir die Bürgerwissenschaftler*innen bei der Beantwortung von Fragen unter den angegebenen Kontaktdaten. Um die gesammelten Daten mit uns zu teilen, muss in den Einstellungen der App ein Code eingegeben werden, die Anleitung findet sich auf der angegebenen Webseite des Landesgartenschau Fördervereins.
Was passiert mit den Ergebnissen?
Die Beobachtungen werden in Intervallen von der App anonymisiert an eine Cloud gesendet, auf die Wissenschaftler*innen von der Hochschule Zugriff haben. Die gesammelten Beobachtungen werden dann ausgewertet und anschließend visualisiert und in Vorträgen mit Interessierten geteilt. Bürgerwissenschaftler*innen können uns dazu bei öffentlichen Pflanzenbestimmungsübungen im Sommer im Zechenpark ansprechen oder das Kontaktformular auf der Seite des LaGa Fördervereins Kamp-Lintfort nutzen. Die Ergebnisse des Projekts fließen zudem in Biodiversitätsmanagement-Entscheidungen zu Erhalt und Pflege des Parks mit ein.
Wozu trägt die Forschung bei?
Stadtnatur erfüllt wichtige Funktionen im urbanen Raum. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Dynamik der biologischen Vielfalt von Pflanzen in städtischen Gebieten zu verstehen. Dies trägt zu einer nachhaltigen Stadtplanung bei, indem neu entwickelte städtische Grünflächen wie der Zechenpark untersucht werden, der eine Veränderung der Flächennutzung von einem Bergbaustandort zu einem Lernort für biologische Vielfalt durchlaufen hat. Die Einbeziehung von engagierten Bürger*innen trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Stadtnatur zu schärfen und und Stadtnatur gemeinsam besser zu pflegen und zu erhalten.