Direkt zum Inhalt
mit:forschen!

Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

Umweltkumpel

Blick von der Halde Hoheward in Herten. © THGA / Wiciok
Jetzt Umweltkumpel werden und die Wissenschaftler:innen am Forschungszentrum Nachbergbau dabei unterstützen, die Umwelt in ehemaligen Bergbau-Regionen unter die Lupe zu nehmen. Deine Beobachtungen zu Veränderungen in deiner Umwelt helfen, den Ursachen genauer auf den Grund zu gehen.

Ort

Projektzeitraum ab

Mai 2023

Zur Projektseite

Kontakt

Tobias Rudolph

E-Mail senden

Institution

Forschungszentrum Nachbergbau der Technischen Hochschule Georg Agricola

Umweltkumpel in Aktion auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Präsident in Bochum. © THGA
Auf der Karte der Website umweltkumpel.de können Beobachtungen koordinatengetreu eingetragen werden. © THGA

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Citizen Science auf der Spur von Umwelteinflüssen in ehemaligen Bergbau-Regionen: Was passiert mit Fördergerüsten und alten Zechen? Wo ist der Boden als Folge des Bergbaus immer noch in Bewegung? Welche Faktoren beeinflussen den Wasserhaushalt in ehemaligen Revieren und welchen Einfluss hat der Klimawandel? Um Fragen wie diese beantworten zu können, benötigen die Wissenschaftler*innen am Forschungszentrum Nachbergbau (FZN) der Technischen Hochschule Georg Agricola eine Menge Daten. Hier kommen die Citizen Scientists im Projekt Umweltkumpel ins Spiel: Bürger*innen jeden Alters nehmen die eigene Umwelt in den Blick und tragen ihre Beobachtungen und Fotos koordinatengetreu auf der Karte der Umweltkumpel-Website ein. Außerdem kann man in Foren direkt mit den Forschenden in Austausch treten und Fragen rund um die Hinterlassenschaften des Bergbaus loswerden.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Umweltkumpel kann eigentlich jeder werden - Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Wenn du öfter an Orten bist, wo mal Bergbau stattgefunden hat, gerne draußen unterwegs bist oder dich für die Denkmäler unserer Industriekultur interessierst, dann bist du hier genau richtig! Das FZN interessiert sich für alle Daten, die mit Veränderungen der Umwelt in ehemaligen Bergbau-Regionen zu tun haben: Rostige Fördergerüste, Absenkungen im Gelände, absterbende Pflanzen und vieles mehr. Alles, was du brauchst: eine Handykamera sowie Lust, deine Umwelt zu beobachten und was du siehst auf der Karte einzutragen. Falls du Zollstock oder Thermometer zur Hand hast, kannst du auch Fließgeschwindigkeiten oder Boden- und Gewässertemperaturen messen. Eine genaue Anleitung, wie du Geodaten wie z.B. die Fließgeschwindigkeiten messen kannst, findest du im Glossar unter https://umweltkumpel.thga.de/glossar/. Im Glossar sind außerdem Erklärungen über Geodaten und weitere Themen genauer erläutert. Deine Beobachtungen und Fotos trägst du einfach auf der Karte auf umweltkumpel.de ein. Falls du Fragen hast, kannst du sie jederzeit im Forum auf unserer Webseite stellen oder uns eine E-Mail schicken.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Alle Daten sind auf der interaktiven Karte des Umweltkumpels öffentlich zugänglich und fließen in die Forschung am FZN ein: Sie helfen den Wissenschaftler*innen, zu beurteilen, wo sich genauere Messungen lohnen und geben einen Hinweis darauf, ob eine Umweltveränderung tatsächlich eine Folge des Bergbaus ist, oder etwa mit dem Klimawandel zusammenhängt.

Wozu trägt die Forschung bei?

Am FZN kümmern wir uns um die Fragen, die kommen, wenn der Bergbau geht. Mit unserer Forschung schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass die Hinterlassenschaften des Bergbaus langfristig gesichert, saniert und erforscht werden. Dafür bündeln wir die Kompetenzen unserer Expert*innen aus den Bereichen aus Bergbau, Geologie und Geotechnik, Hydrogeologie, Chemie, Elektrotechnik, Materialwissenschaften, Flächenentwicklung, Markscheidewesen, Wirtschaftswissenschaften und vielleicht bald auch von dir!