Transformationsstadt: BürgerInnen forschen für ein Gutes Leben
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Das GeoPortal des Guten Lebens ist im Rahmen des Forschungsprojekts „Transformationsstadt — BürgerInnen forschen für ein Gutes Leben – Entwicklung einer Infrastruktur für Bürgerwissenschaften“ entstanden. Das Projekt wurde von September 2017 bis Oktober 2019 im Rahmen des Förderbereichs Bürgerforschung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
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Katharina Schleicher
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Worum geht es in diesem Projekt?
Im Projekt „Transformationsstadt — BürgerInnen forschen für ein Gutes Leben“ wird in einem Zusammenschluss aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern das GeoPortal des Guten Lebens entwickelt. Das Projekt verfolgt dabei die Idee, das Potential zivilgesellschaftlicher Selbstorganisation zu nutzen, um Wissen zu generieren und aufzuarbeiten, den BürgerInnen durch ein Open-Data-Management zur Verfügung zu stellen und sie über das Portal zu eigener Quartiersforschung zu befähigen. Im Portal werden zum Beispiel Orte des Guten Lebens wie gemeinnützige Initiativen, aber auch statistische Daten gesammelt, die etwas mit Gutem Leben zu tun haben. Nach der Entwicklung der Testversionen bis Mitte 2019 im Bergischen Städtedreieck (Wuppertal, Remscheid und Solingen) wird das Portal weltweit nutzbar sein.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
Neben öffentlichen Veranstaltungen zum GeoPortal des Guten Lebens gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie sich interessierte Bürgerinnen und Bürger während des Entwicklungszeitraumes im Projekt einbringen können - beispielsweise im Bereich inhaltliche Gestaltung, Design, Programmierung oder Geschäftmodellentwicklung. Mehr Informationen dazu sowie zu unseren Veranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage - schreiben Sie uns einfach an! Sobald das Portal Online ist (eine erste Testversion erscheint Ende 2018) können BürgerInnen dort selbst Daten zum Guten Leben sammeln und einsehen.
Was passiert mit den Ergebnissen?
Während der Projektlaufzeit bis Mitte 2019 können der Entwicklungsprozess und Zwischenergebnisse z.B. aus Workshops mit Bürgerinnen und Bürgern auf der Homepage des Projektes verfolgt werden. Interessierte können darüber außerdem mit den Ansprechpartnerinnen der einzelnen Bereiche des Projektes direkt in Kontakt treten.
Wozu trägt die Forschung bei?
In das Portal können Daten eingetragen werden, die etwas mit Gutem Leben zu tun haben. Als Grundlage hierfür dienen die Dimensionen des Guten Lebens, die in einem vorangegangenen Projekt vom Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit entwickelt wurden. Hierzu gehören z.B. Engagement, Sicherheit, Gesundheit, Einkommen, Umwelt, Gemeinschaft oder Bildung, denen die Daten jeweils zugeordnet werden. Konkret könnten das beispielsweise gemeinnützige Initiativen sein, aber auch Daten zur örtlichen Luftqualität oder statistische Daten wie z.B. zum Bevölkerungsstand oder Einkommen, die im Portal eingetragen und angezeigt werden können. Während der Entwicklungsphase gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern finden wir heraus, was diese gern in das Portal eintragen wollen und entwickeln das Portal dementsprechend. Manche Daten werden im Portal von Bürgerinnen und Bürgern selbst erhoben, andere über Schnittstellen aus bestehenden Datensätzen eingespeist. Das fertige Portal kann dann von Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden, um selbst Daten zu den Dimensionen zu erheben (z.B. indem sie ihre Orte des Guten Lebens in die Karte eintragen) und eigene Quartiersforschung zu betreiben, indem sie sich die eingetragenen Daten in verschiedenen Kombinationen anzeigen lassen. Gleichzeitig wird so lokales Alltagswissen von Bürgerinnen und Bürgern erhoben und für Wissenschaft und Politik sichtbar und nutzbar gemacht. So kann das Portal dabei helfen, Handlungsnotwendigkeiten zu begründen, die das Gute Leben lokal verbessern. Parallel zum Projektverlauf wird die transdisziplinäre Zusammenarbeit der Projektpartner sowie die Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern evaluiert.
Was sind die (Zwischen-)Ergebnisse des Projekts?
Innerhalb der Projektlaufzeit wurden unterschiedliche Veranstaltungsformate wie Workshops, Infoveranstaltungen und Hackathons durchgeführt. So konnten Bürger*innen aktiv in die Gestaltung des Portals involviert und auch die Interessen und Anforderungen der Wissenschaft abgefragt werden, um dann beides im Portal miteinander zu verknüpfen. Mit dem Ende der Projektlaufzeit im Oktober 2019 war der Grundstein für das GeoPortal des Guten Lebens gelegt. Viele weitere Ideen sollen nach und nach von der „GeoPortal-Community” weitergedacht und umgesetzt werden. Das GeoPortal baut auf OpenStreetMap auf und verfolgt den Open-Source und Open-Knowledge-Ansatz: Jeder kann das Portal frei weiterentwickeln und alle inhaltlichen Daten aus dem Portal können exportiert und für eigene Zwecke genutzt werden. Doch im Projekt „Transformationsstadt – BürgerInnen forschen für ein Gutes Leben” ging es nicht nur um die Entwicklung des GeoPortals selbst. Ziel war auch, mehr darüber herauszufinden, was die Stärken und Herausforderungen eines bürgerwissenschaftlichen Verbundprojektes sind, in welchem Mitarbeiter*innen und Ehrenamtliche aus unterschiedlichen Fachrichtungen der Wissenschaft und Praxis zusammenarbeiten. Die wichtigsten der während der zweijährigen Projektlaufzeit entstandenen Ergebnisse sowie der Link zum Portal selbst stellen ist auf unserer Projekthomepage (transformationsstadt.de/geoportal) zu finden.