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Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

Radio Galaxy Zoo: LOFAR

Helfen Sie mit, die Geheimnisse des Universums aufzudecken! Unterstützen Sie ein internationales Team von Astronom*innen bei der Suche nach dem Ursprung Hunderttausender bisher unentdeckter Galaxien.

Themen

Ort

Projektzeitraum ab

Februar 2020

Weitere Informationen

Die Website des Projektes ist auch in folgenden Sprachen verfügbar: englisch, niederländisch, französisch, italienisch und polnisch. 

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Kontakt

Prof. Dr. Marcus Brüggen

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Institution

LOFAR

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Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Wissenschaftler*innen bitten die Öffentlichkeit um Hilfe bei der Suche nach dem Ursprung von Hunderttausenden von Galaxien, die mit dem größten je gebauten Radioteleskop entdeckt wurden: LOFAR. Woher kommen diese mysteriösen Objekte, die sich über Tausende von Lichtjahren erstrecken? Das neue Citizen-Science-Projekt "Radio Galaxy Zoo: LOFAR" bietet allen die spannende Möglichkeit, sich an der Suche nach den schwarzen Löchern im Zentrum dieser Galaxien zu beteiligen. Der Mehrwert an der Teilnahme besteht in dem tieferen Verständnis, dass es am Himmel viel mehr Quellen gibt, als man beim Betrachten des Nachthimmels mit den bloßen Auge vermuten würde. Als Teil eines interantionalen Teams von Freiwilligen kann man aktiv an vorderster Front der Wissenschaft mitarbeiten und hat auch das Potenzial völlig Neuartiges zu entdecken, da die meisten Bilder noch kein anderes menschliches Auge inspiziert hat.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Das verwendete Radioteleskop LOFAR erstellt Bilder, die sich sehr von den Aufnahmen unterscheiden, die mit einem optischen Teleskop erstellt wurden. Am Radiohimmel werden Sterne und Galaxien nicht direkt gesehen, sondern es wird eine Fülle komplexer Strukturen abgebildet, die mit massereichen schwarzen Löchern in den Zentren von Galaxien verbunden sind. Diese Radio-Bilder müssen mit optischen Aufnahmen abgeglichen werden, um zu bestimmen, welche Galaxie zu welcher Radioquelle gehört. Dazu gibt es eine deutschsprachige Projektseite auf der Plattform "Zoouniverse". Dort werden Bilder mit optischen und Radio-Daten angezeigt. Die Teilnehmer*innen müssen nun in diesen Bildern die passenden Galaxien finden und anklicken. Zur Unterstützung gibt es ein ausführliches Tutorial mit verschiedenen Szenarien und ein Tutorial-Video, dass Schritt für Schritt das Vorgehen erklärt. Außerdem stehen über die Plattform Wissenschaftler*innen zur Verfügung, die Fragen beantworten und bei Problemen helfen. Niemand braucht Angst haben, dass er etwas falsch macht, denn alle Bilder werden von mehreren Teilnehmer*innen beurteilt, sodass Fehler schnell gefunden und korrigiert werden können. Vorkenntnisse sind nicht nötig, es ist nur ein Computer mit einer Internetverbindung notwendig. Alle Teilnehmer*innen können selbstverständlich selbst bestimmen, wie viel Zeit sie oder er einbringen möchte.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die Ergebnisse werden von der Plattform Zoouniverse gespeichert und den Wissenschaftler*innen zur Verfügung gestellt. Über einen Balken wird der Forschungsfortschritt angezeigt und kann über die Talk-Sektion auf der Plattform mit Wissenschaftler*innen und anderen Teilnehmer*innen diskutiert werden.

Wozu trägt die Forschung bei?

Das Projekt hilft den Forscher*innen zu verstehen, wie Radioquellen im Weltall entstehen und wie riesige Mengen an Material mit bisher unbekannten Energiemengen in den Weltraum geschleudert werden. Die Forschung trägt zu unserem Verständnis der Entwicklung von Galaxien und der Entstehung von schwarzen Löchern bei. Die Entwicklung von Galaxien, wie z.B. unserer Milchstraße, ist eines er größten Forschungsgebiete der modernen Astronomie. Wie Galaxien wachsen, wann sie Sterne bilden und wann sie aufhören zu wachsen ist derzeit noch sehr schlecht verstanden. Die schwarzen Löcher in den Zentren dieser Galaxien spielen dabei eine große Rolle und dazu trägt dieses Citizen Science Projekt besonders bei. Indem wir die optischen Galaxienbilder den Radiokarten zuordnen, die die Auswürfe der schwarzen Löcher zeigen, können wir die Frage klären, inwieweit extrem massereiche schwarze Löcher das Leben einer Galaxie beeinflussen. Konkret hilft dieses Projekt dabei, die Wirtsgalaxie der schwarzen Löcher zu identifizieren, die dann im nächsten Schritt mit einem Teleskop auf La Palma beobachtet wird. Mit diesen Teleskop wird ein Spektrum dieser Galaxie gemessen, mit dem wir die Entfernung zu jeder dieser tausenden Galaxien vermessen können.