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mit:forschen!

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PlanktonID

Ein Großteil der Lebewesen im Ozean gehört zum Plankton, doch ist dessen Verbreitung und Zusammensetzung noch weitgehend unbekannt. Ordne Planktonbilder und forsche mit.

Ort

Projektzeitraum ab

Januar 2017

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Kontakt

Dr. Rainer Kiko

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Institution

GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung

Future Ocean, Kiel Marine Sciences

SFB 754 - Climate-Biogeochemistry Interactions in the Tropical Ocean

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Plankton ist extrem vielfältig und erfüllt im Ozean viele verschiedene und äußerst wichtige Funktionen. Es besteht aus sehr kleinen bis meter-großen Organismen, die alle nicht gegen Strömungen anschwimmen können. Pflanzliches (Phyto-) Plankton setzt Sonnenstrahlung und Kohlendioxid in Biomasse um. Tierisches (Zoo-) Plankton ernährt sich vom Phytoplankton und stellt die Nahrung für Fische und Wale dar. Wir erforschen diese Organismen mit einer Unterwasserkamera, die extrem viele Bilder der Planktonorganismen liefert. Diese Bilder werten wir gemeinsam mit dir aus.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Besonders interessieren uns derzeit sogenannte Rhizaria, einzellige Zooplankter, von denen viele sogar Photosynthese betreiben können. Mit Hilfe einer automatischen Erkennung haben wir alle Rhizaria und einige andere Zooplankter aus unseren Bilddaten aussortiert. Diese Sortierung muss aber kontrolliert und eventuell korrigiert werden. Auf unserer Webseite kannst du in einem Spiel die Bilder unserer Unterwasserkamera festgelegten Planktongruppen zuordnen. Du bekommst dabei eine direkte Rückmeldung über deinen Erfolg und unterstützt uns bei der Auswertung der Bilddaten, indem du korrekt zugeordnete Organismen markierst.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Deine Spieldaten werden gesammelt und gemeinsam mit denen anderer Teilnehmer ausgewertet, um die Verteilung der Zooplankter zu erforschen. Die Ergebnisse dieser Auswertung werden wir z. B. mit Hilfe von Karten auf unserer Webseite darstellen. Wir nutzen deine Ergebnisse auch, um unsere Erkennungsalgorithmen zu verbessern. Wir wollen wissen, ob Rhizaria in Auftriebsgebieten, also Regionen, in denen kaltes, nährstoffreiches Tiefenwasser an die Oberfläche kommt, einen dominierenden Anteil an der Zooplankton-Biomasse darstellen. Außerdem wollen wir Zusammenhänge zwischen dem Vorkommen der Rhizaria, anderer Zooplankter und verschiedenen Umweltfaktoren wie Temperatur oder Sauerstoffgehalt untersuchen.

Wozu trägt die Forschung bei?

Unser Projekt trägt dazu bei, die globale Verteilung und Funktion von Zooplanktongruppen weiter zu erforschen. Zunächst geht es dabei vor allem um die Verbreitung und Rolle der bisher oft unterschätzten Rhizaria in den Küstenauftriebsgebieten vor Angola, Namibia, Chile und Peru. Die Ergebnisse werden Auswirkungen auf unser bisheriges Verständnis des Kohlenstofftransports von der Meeresoberfläche in die Tiefsee und die Rolle der Rhizaria im Nahrungsnetz haben. Damit wird das Projekt wichtige Beiträge zur Klima- und Ökosystemforschung leisten.