Migräne Radar 2.0
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Jörg Scheidt
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Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hof
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
Das Projekt Migräne Radar untersucht, welche Faktoren Migräneanfälle auslösen können. Dabei soll beispielsweise auch der häufig von Patienten vermutete, aber wissenschaftlich noch nicht nachgewiesene, Zusammenhang zwischen Wetterphänomenen und Migräneanfällen geklärt werden.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
Patienten registrieren sich einmalig an der Projektwebseite und füllen einen Standard-Migränefragebogen aus. Dann melden sie uns kontinuierlich ihre Migräneanfälle. In der Planungsphase wurden zahlreiche Anregungen künftiger Teilnehmer für die neue Plattform berücksichtigt. Für die Phase der Datenauswertungen können Teilnehmer Vorschläge machen, welche Zusammenhänge untersucht werden sollen. Wir werden versuchen, die Wünsche weitestgehend zu berücksichtigen. Auch eine Mitarbeit am Projekt, beispielsweise als Schüler im Rahmen eines (P-)Seminars oder als Student im Rahmen einer Bachelor- oder Masterarbeit ist jederzeit möglich.
Was passiert mit den Ergebnissen?
Alle gemeldeten Anfälle werden (natürlich anonymisiert) auf einer Migräne-Landkarte auf der Projektwebseite dargestellt. Über die Anmeldung am Webportal sind außerdem verschiedene Patienten-übergreifende sowie individuelle Auswertungen für die Teilnehmer abrufbar. Zusätzlich kann jeder Teilnehmer alle seine gemeldeten Migräneanfälle (also sein Online-Migränetagebuch) einsehen. Die wissenschaftliche Auswertung erfolgt gemeinsam mit der Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein sowie der Universitätsmedizin Rostock.
Wozu trägt die Forschung bei?
Das Projekt trägt dazu bei, Migräne und die Migräneanfall-auslösenden Faktoren besser zu verstehen. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen zu einer besseren Beratung und Behandlung von Migränepatienten beitragen.
Was sind die (Zwischen-)Ergebnisse des Projekts?
Im Februar 2020 haben wir die Marke von 100.000 gesammelten Anfällen überschritten. Erste Ergebnisse des Projekts wurden bereits auf dem Deutschen Schmerzkongress 2017 in Mannheim vorgestellt. Danach werden die Migräneanfälle zwar bei manchen PatientInnen durch Wetteränderungen hervorgerufen, allerdings ist der Anteil der "wetterfühligen" PatientInnen sehr viel geringer als von den Betroffenen vermutet. Die Daten werden fortlaufend weiter ausgewertet, wobei auch Schüler im Rahmen Ihres W-Seminars und Studierende in ihren Bachelor- und Masterarbeiten mitwirken. Die Veröffentlichung weiterer Projektergebnisse wird aktuell (2/2020) vorbereitet.