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Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

Manche leuchten, wenn man sie liest - Das 'Obstbuch' von 1859.

Manche leuchten, wenn man sie liest: Obstbuch, CCL
Entdecke historische Obstsorten in Schleswig-Holstein und Hamburg! Unser Citizen-Science-Projekt „Manche leuchten, wenn man sie liest: Das Obstbuch von 1859“ kartiert alte Apfel- und Birnensorten, sammelt Geschichten und fördert Biodiversität. Mach mit bei Standorterfassung, Workshops und Vorträgen.

Kontakt

Dr. Angila Vetter

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Institution

Universitätsbibliothek Kiel

Pomologenverein e.V., Landesgruppe Schleswig-Holstein und Hamburg

Kunsthistorisches Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Das Citizen-Science-Projekt ‘Manche leuchten, wenn man sie liest – Das ’Obstbuch’ von 1859′ der Kieler Universitätsbibliothek und des Pomologen-Vereins, in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Institut der CAU Kiel, widmet sich alten norddeutschen Obstsorten und deren Verbreitung. Das historische Obstbuch von 1859 aus dem Bestand der Universitätsbibliothek listet Apfel- und Birnensorten, die damals in Schleswig-Holsteins Kleingärten empfohlen wurden. Spannend wird es, wenn man fragt: Welche dieser Sorten sind bis heute erhalten geblieben? Wo finden wir sie noch, und was sagt ihr Überleben oder Verschwinden über die Umweltveränderungen aus? Von April bis Oktober 2024 sind alle Schleswig-Holsteiner*innen und Hamburger*innen eingeladen, sich bei der Erfassung der Obstsorten-Vielfalt zu engagieren. Es gilt, Baum-Standorte auf einer digitalen Plattform zu kartieren und „anekdotische Metadaten“ rund um die Obstgehölze zu sammeln.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Bürgerinnen und Bürger können aktiv an unserem Projekt „Manche leuchten, wenn man sie liest: Das Obstbuch von 1859“ mitwirken und zur Erforschung der Obstsortenvielfalt in Schleswig-Holstein und Hamburg beitragen. Dabei helfen sie, Apfel- und Birnensorten aus dem Obstbuch zu finden und auf einer digitalen Karte zu erfassen. Auch die Meldung weiterer alter Sorten ist willkommen. Teilnehmende können die App FruitFolk nutzen, um Bäume zu kartieren, und ab Spätsommer Obstproben zur Sortenbestimmung einreichen. Workshops und Vorträge bieten Wissen zur pomologischen Geschichte und zum Obstanbau. Vorkenntnisse sind keine nötig, nur Neugier und Interesse an Natur und Geschichte. Unterstützt werden die Teilnehmenden durch Schulungen und die enge Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten des Pomologen-Vereins. Infos und Anmeldungen zu den geplanten Aktionen über die Projektseite.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die gesammelten Daten werden in eine frei zugängliche Online-Karte integriert, sodass der Forschungsprozess für alle einsehbar ist. Der Pomologenverein wird die Daten für seine Arbeit zur Erhaltung der Sortenvielfalt nutzen.

Wozu trägt die Forschung bei?

Das Projekt „Manche leuchten, wenn man sie liest: Das Obstbuch von 1859“ erforscht historische Obstsorten, um Einblicke in Umweltveränderungen, Biodiversität und Klimawandel zu gewinnen. Die Dokumentation dieser Sorten zeigt, welche Pflanzen widerstandsfähig sind und liefert Indikatoren für ökologische Veränderungen. Ergebnisse des Projekts helfen, die Auswirkungen des Klimawandels und landwirtschaftlicher Praktiken besser zu verstehen und fördern den Erhalt robuster Sorten. Das Projekt stärkt das Bewusstsein für Artenvielfalt, bindet Bürgerinnen und Bürger in die Forschung ein. Zudem bietet es kunsthistorische Einblicke in botanische Zeichnungen des 19. Jahrhunderts. Die Daten können darüber hinaus auch in einem globalen Kontext weitergenutzt werden, um Umweltveränderungen besser zu verstehen.