MammalNet
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weitere Projektpartner: agouti, MammalWeb, iMammalia, APHA, CEH, Durham University, Effectia Consulting, INBO, MRI, UNITO, UNISS, WUR, Zagreb University; gefördert durch EFSA
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Dr. Oliver Keuling
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MammalNet
TiHo Hannover
IREC
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
Verbreitungsdaten von Vögeln sind in Europa sehr detailliert, da es sehr viele Hobby-Ornitholog*innen gibt. Das Monitoring der Säugetiere wird leider immer noch recht stiefmütterlich behandelt. MammalNet ist eine Partnerschaft zwischen verschiedenen wissenschaftlichen und akademischen Einrichtungen in Europa und lokalen Wissenschaftsfans wie Ihnen, die gemeinsam an der Erforschung, dem Management und dem Schutz von Säugetieren arbeiten. Wir möchten die Teamarbeit zwischen Bürger*innen und Forscher*innen fördern, um mehr Informationen über das Vorkommen von Säugetieren in Ihrer Umgebung zu erhalten. Das Monitoring von Wildtieren in ganz Europa wird uns helfen, fundierte Entscheidungen im Hinblick auf das Management und den Schutz von Säugetieren treffen zu können.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
Sie, als Bürger*in, können über die Smartphone-App iMammalia Sichtungen und Bilder von Säugetieren beisteuern, wenn Sie Ihr eigenes Smartphone nutzen. Ein einfaches Smartphone reicht aus. Mittels der web-App MammalWeb können Sie Bilder von eigenen Fotofallen hochladen und analysieren. Die web-App Agouti richtet sich an die professionelleren Nutzer in wissenschaftlichen Projekten, Sie können hier jedoch auch als Artbestimmer*in mitwirken. Die Apps sind zwar regional angepasst, können aber europaweit genutzt werden, so dass Sie sogar im Urlaub weiterforschen können. Sie können, je nach ihrem eigenen Wissensstand verschiedene Funktionen bei der Analyse und Bewertung der Meldungen und Bilder einnehmen: So können Sie einfach nur Bilder betrachten und Tierarten benennen, aber auch die Meldungen verifizieren! Ein Vorwissen ist nicht nötig, denn Sie können sowohl in den Apps, als auch auf der Website die Säugetierarten kennen und erkennen lernen. Auch online-Schulungen werden angeboten. Über verschiedene SocialMedia findet ein reger Austausch statt.
Was passiert mit den Ergebnissen?
Die Daten, die Sie uns mittels der verschiedenen Apps senden werden in eine weltweite Datenbank (GBIF) geladen. Diese Daten dienen dazu das Vorkommen der verschiedenen Säugetierarten in Europa zu dokumentieren, die Lebensraumansprüche besser zu verstehen und andere Monitoringdaten zu kalibrieren. Ihre eigenen Daten können Sie direkt in der App einsehen. Auch die Sichtungen anderer können Sie sehen und somit "Datenlücken" zu entdecken, um diese dann mit Ihren Sichtungen zu füllen.
Wozu trägt die Forschung bei?
Unter anderem dienen die Daten dazu Modellierungen in dem EU-Projekt ENETWILD zu kalibrieren und somit Verbreitungskarten zu verbessern. Das Monitoring der Säugetiere ist wichtige Grundlage für ihren Schutz, insbesondere in Zeiten des Klimawandels. Für viele Wildtiere besteht aus verschiedenen Gründen ein Bedarf eines guten Managements, auch hierzu werden fundierte Kenntnisse der Populationen benötigt. Außerdem dienen Vorkommensdaten der Wildtiere dem Tier-Gesundheitsschutz im Tierseuchenfall.