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mit:forschen!

Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

Jetzt ist Zähltag! 2018

Durch Vermüllung (Littering) werden unsere Städte, Landschaften und Gewässer stark belastet. Beteilige dich am Zähltag 2018, erfasse Abfälle in der Natur und hilf mit, unsere Umwelt sauberer zu machen.

Projektzeitraum ab

März 2018

Weitere Informationen

Jetzt ist Zähltag! 2018 ist Teil der europaweiten Let's clean up Europe-Kampagne: https://www.letscleanupeurope.de/zaehlstudie/

Kontakt

Christin Belke & Julia Kuhlmann

E-Mail senden

Institution

ZEUS GmbH

Öko-Institut e.V.

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Unsere Städte, Landschaften und Gewässer werden zunehmend mit Kunststoffen, Papier und anderen Abfällen vermüllt und somit stark belastet. Abfälle können auf verschiedenen Wegen in die Umwelt gelangen, z.B. durch das sogenannte „Littering“ (engl. für Vermüllen) hierbei wird Abfall außerhalb der dafür vorgesehenen Behälter weggeworfen bzw. liegengelassen. Ziel der Studie ist es, eine Bestandsaufnahme der Littering-Situation in Deutschland zu erhalten und geeignete Maßnahmen, Instrumente und Handlungsansätze für eine Verminderung des Littering-Aufkommens zu identifizieren. Ein wesentlicher Aspekt dieser Bestandsaufnahme erfolgt durch eine bundesweite Zählstudie zur Erhebung von Littering-Daten. Hierbei können interessierte Bürgerinnen und Bürger aktiv mithelfen.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können durch ihr aktives Engagement einen essentiellen Beitrag für dieses Forschungsvorhaben leisten. Teilnehmende Personen können mit Hilfe einer Web-App oder klassisch mit einer Papier-Stift Version die Art und Mengen des gelitterten Abfalls an von ihnen gewählten öffentlichen Orten erfassen und die Daten hochladen. Auf der Webseite des Umweltbundesamtes finden sich weitreichende Informationen zum Hintergrund der Zählstudie, deren Anforderungen und Durchführung sowie zur Datenerfassung. Interessierte benötigen lediglich Handschuhe, für den Fall, dass ein gelitterter Abfall so liegt, dass er nicht ohne weiteres identifiziert werden kann. Die Teilnehmer sollten hinreichend Zeit einplanen, um sich mit den Unterlagen und der Datenerfassung vertraut zu machen. Eine Zählung kann je nach Größe der Fläche unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen. Es steht den Teilnehmern frei, nach einer Zählung aufzuhören, eine weitere Zählung direkt im Anschluss oder im gesamten Erhebungszeitraum von März bis Juni 2018 mehrere Zählungen an unterschiedlichen Orten durchzuführen.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die Daten der Zählungen werden über eine Web-App an das Forschungsinstitut übermittelt. Alle Datensätze werden gespeichert, zusammengeführt und ausgewertet. Durch eine enge Verzahnung und zeitliche Anlehnung an die Let’s clean up Europe-Kampagne 2018 werden alle vorgenommenen Zählungen an zwei Terminen im Erhebungszeitraum (Mitte März und Ende Mai) auf der Aktionskarte der Let’s clean up Europe-Kampagne markiert und öffentlich zugänglich sein. Somit können Interessierte bzw. bereits Teilnehmende einen Überblick über bereits „gezählte“ Gebiete sowie noch „ungezählte“ Gebiete erhalten. Weiterhin haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen und Beobachtungen während der Zählungen oder mit Litter im Alltag an die Forschungseinrichtung weiter zugeben. Auch Ideen für Maßnahmen oder eigene Verhaltensweisen - zur Littering-Reduktion sind willkommen. Die Ergebnisse werden den Teilnehmenden im Rahmen einer Onlinekonferenz vorgestellt und können dort zusammen mit den Forschungsnehmern und Expertinnen und Experten diskutiert werden. Nach Abschluss des gesamten Vorhabens werden die Ergebnisse im Juni 2019 auf der Webseite des Umweltbundesamtes der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Wozu trägt die Forschung bei?

Mit Hilfe der gesammelten Daten aus der Zählstudie sowie weiterer Arbeiten des Forschungsteams sollen vielversprechende Maßnahmen, Instrumente und Handlungsansätze zur Reduktion von Littering identifiziert werden. Die Studie wird von einem Projektbeirat bestehend aus dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU), dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), dem Bundesverband der Systemgastronomie, der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V., dem Deutschen Landkreistag sowie der Berliner Stadtreinigung (BSR) begleitet. Identifizierte Maßnahmen und Instrumente können somit direkt in die Arbeit dieser Akteure einfließen. Durch die Reduzierung von Littering, reduziert sich auch das Ausmaß des anhand von Verwehungen in die Natur und Gewässer eingebrachten Abfalls.

Was sind die (Zwischen-)Ergebnisse des Projekts?

Die Daten sind bereits ausgewertet und dienen, neben einer umfassenden Literatur- und Onlinerecherche, als Grundlage für die Ableitung und Entwicklung von geeigneten Maßnahmen gegen Littering. Die Ergebnisse des gesamten Forschungsvorhabens werden Anfang 2020 auf der Webseite des Umweltbundesamtes veröffentlicht.