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iSPEX: WIE SAUBER IST DER HIMMEL ÜBER BERLIN?

Durch einen speziellen Adapter konnte in diesem Projekt Feinstaub mit dem iPhone gemessen werden.

Themen

Projektzeitraum ab

September 2015

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Ingrid Elbertse

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Institution

MINT Impuls e.V. Berlin

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

In diesem Projekt wird die Luftverschmutzung durch Feinstaub in der Luft gemessen. Es ist nicht einfach, dies richtig zu messen: Man braucht sehr vielen Messungen an möglichst vielen Orten, um aussagekräftige Daten zu erhalten. In mehr als 10 Städten europaweit wird zwischen dem 1. September und dem 15. Oktober 2015 die Luftverschmutzung mit mehr als 5.000 iPhones und dem iSPEX-Aufsatz gemessen. Bis zu 20.000 Messungen täglich sind dabei möglich. Das Tagesergebnis wird in Echtzeit auf „www.ispex-eu.org“ veröffentlicht.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Alle, die ein iPhone 4, 4S, 5 oder 5S besitzen können mitmachen. Dazu holt man sich einen kostenfreien, speziellen Aufsatz (Add on) bei einer von den Ausgabestellen in Berlin, lädt die App herunter (iSPEX, kostenfrei im Appstore erhältlich) und führt zweimal am Tag bei sonnigem Wetter mehrere Messungen durch. Eine Messung dauert etwa 30 Sekunden: Das Verfahren wird von der App begleitet. Die Messungsdaten werden sofort auf die iSPEX-Webseite hochgeladen, wo man sich die europaweiten Ergebnisse direkt ansehen kann. Die Ergebnissen sind farbkodiert und zeigen, wie verschmutzt die Luft an einem Ort war.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Am Projektende werden die gesammelten Daten von einem Team von Wissenschaftlern in Leiden, den Niederlanden, ausgewertet und auf der iSPEX Webseite und in einem wissenschaftlichen Fachblatt publiziert. Den Artikel vom ersten Pilotprojekt in den Niederlanden findet man hier: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/2014GL061462/full

Wozu trägt die Forschung bei?

Feinstaubpartikel haben eine große Auswirkung auf unseren Leben: Sie reduzieren unsere Lebenserwartung durch Auslösung von u.a. Erkrankungen der Lunge und des Herz-Kreislauf-Systems, beeinflussen das Klima und behindern den Luftverkehr (in Form von vulkanischer Asche). Um diese Auswirkung von Feinstaub beurteilen zu können, sind besonders genaue räumliche und zeitliche Probenahmen notwendig. Bürgerinnen und Bürger, im Rahmen von diesem Projekt ausgerüstet mit einfachen, technisch hochwertigen Aufsätzen und einem Smartphone, bilden zusammen ein atmosphärisches-Probenahme-Netzwerk, das den benötigten riesigen Datensatz liefern kann.