Insektensommer
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Daniela Franzisi
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NABU (Naturschutzbund Deutschland)
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
Der NABU engagiert sich seit Jahren für den Schutz der Insekten, denn die kleinen Krabbeltiere sind unverzichtbar für unser Ökosystem. Sie tragen zur Vermehrung von Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Studien zeigen, dass die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Ausräumung der Landschaft sind nur einige Gründe für den Insektenschwund. Das besondere bei der Datenerhebung zum Insektensommer ist die Tatsache, dass es zu Insekten bisher wenige bundesweite und artenübergreifende Informationen gibt. Ziel der Aktion ist es, ein deutschlandweites möglichst genaues Bild von der Welt der Insekten in unseren Städten und ländlichen Regionen zu erhalten. Dabei geht es nicht um exakte Bestandszahlen aller Insekten, sondern vielmehr darum, Häufigkeiten und Trends von Arten und Populationen zu ermitteln. Damit dies repräsentativ ist, sollen die Daten über mehrere Jahre verglichen werden. So werden neue Kenntnisse zur Entwicklung einzelner Insektengruppen und Arten sowie zu regionalen Unterschieden gewonnen.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
Grundsätzlich soll und kann jedes gesehene und erkannte Insekt gemeldet werden. Die Insektenwelt ist allerdings enorm vielfältig. Vom 1. bis zum 10. Juni sowie vom 3. bis zum 12. August können Bürger*innen an der Aktion teilnehmen! Es gibt daher pro Meldezeitraum acht „Kernarten“, nach denen die Teilnehmer*innen möglichst auf jeden Fall schauen sollten. Diese Arten kommen (noch) häufig vor und sind vergleichsweise leicht zu erkennen. Im Juni sind es Tagpfauenauge, Admiral, Asiatischer Marienkäfer, Hainschwebfliege, Steinhummel, Lederwanze, Blutzikade und Gemeine Florfliege. (Siehe Fotogalerie) Im August sind es Schwalbenschwanz, Kleiner Fuchs, Ackerhummel, Blaue Holzbiene, Siebenpunkt-Marienkäfer, Streifenwanze, Blaugrüne Mosaiklibelle und Grünes Heupferd.
Was passiert mit den Ergebnissen?
Die Ergebnisse erscheinen nach der Eingabe per App oder Onlineformular jedes Teilnehmers / jeder Teilnehmerin und gehen beim NABU als Datensatz ein. Anschließend werden die Beobachtungsdaten überprüft und erkennbare Fehler korrigiert. Am Ende steht eine bundesweite Auswertung nach Insektenarten, Bestandszahlen, Bestandstrends (falls möglich) und Beobachtungsorten.
Wozu trägt die Forschung bei?
Der NABU-Bundesverband und seine Landesverbände analysieren die Ergebnisse und erhalten dadurch eine Fülle wertvoller Informationen zu den Insekten. Die Zahlen und Ergebnisse werden auf der Website veröffentlicht. Diese können wiederum eine wichtige und hilfreiche Grundlage für Aktivitäten im Insektenschutz sein.