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Hummeln helfen! Rhein-Main – Schulen engagieren sich für den Schutz von Hummeln und Wildbienen!

Eine Steinhummel beim Blütenbesuch / AG Didaktik der Biologie
Um die eigene Artenvielfalt auf dem Schulgelände zu untersuchen und dem Rückgang der Biodiversität entgegenzuwirken, werden Schüler*innen weiterführender Schulen für die Belange von Hummeln und Wildbienen aktiv. Dafür führen sie eigene Beobachtungen und Messungen durch, um aus ihren ausgewerteten Daten Erkenntnisse zu ziehen und geeignete Maßnahmen zu entwickeln. Somit können die Schüler*innen über Insektenvielfalt aufklären und den Schutz von Wildbienen fördern.

Themen

Projektzeitraum ab

Januar 2021

Projektende

Juni 2024

Weitere Informationen

In insgesamt 3 1/2 Projektjahren nahmen knapp 3.000 Schülerinnen und Schüler aus 118 Lerngruppen an 30 weiterführenden Schulen im Rhein-Main-Gebiet an unserem Projekt teil!
Erste Hummelbeobachtungs-Ergebnisse finden sich auf der Projekthomepage: Projektschulen – Hummeln helfen!

Publikationen finden Sie hier: Publikationen – Hummeln helfen!

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Kontakt

Daniel Dreesmann

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Institution

AG Didaktik der Biologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Eine Ackerhummel beim Blütenbesuch / AG Didaktik der Biologie
Der Blick in ein Hummelnest / AG Didaktik der Biologie
Mit Bestimmungshilfen Hummeln und andere Wildbienen bestimmen / AG Didaktik der Biologie
Ein Wildbienenbuffet auf dem Schulgelände / AG Didaktik der Biologie
Wildbienen an einer Nisthilfe / AG Didaktik der Biologie
Das Projekt Hummeln helfen! Rhein-Main wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch BfN und BMU / AG Didaktik der Biologie

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Der Rückgang von Insekten wird sowohl bei Arten-, als auch bei Individuenzahlen, mittlerweile in der Öffentlichkeit immer mehr wahrgenommen. Häufig ist bei dem sogenannten „Bienensterben“ jedoch die Honigbiene im Fokus, obwohl die Gefährdung von Wildbienen sehr viel alarmierender ist. Um Schüler*innen weiterführender Schulen die Vielfalt von Wildbienen in Deutschland und ihre ökologische als auch ökonomische Relevanz zu verdeutlichen, untersuchen sie diese selbst. Dafür erwerben sie zunächst Wissen über den Nutzen von Bestäubern wie Hummeln und die ökologische Bedeutung von Insektenvielfalt. Daran anknüpfend führen sie Beobachtungen und Messungen auf ihrem eigenen Schulgelände durch, um die Forschungsfrage „Wie hoch ist die Artenvielfalt von Wildbienen auf unserem Schulgelände?“ zu untersuchen. Auf Grundlage der erhobenen Daten entwickeln sie anschließend Maßnahmen zum Wildbienenschutz. Dazu gehören zum einen konkrete Aktivitäten vor Ort, wie die Schaffung von Lebensräumen durch z.B. das Anlegen eines Hochbeetes, zum anderen die Entwicklung von Materialien, um die Öffentlichkeit und das eigene Umfeld über die Bedeutung von Insektenvielfalt aufzuklären und möglichst viele Menschen zur Wiederherstellung insektenfreundlicher Lebensräume aufzufordern. Durch ein erneutes Monitoring im Folgejahr soll außerdem durch den Vergleich der erhobenen Arten die Frage untersucht werden, ob die Artenvielfalt auf dem Schulgelände durch die Umgestaltung erhöht werden konnte.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Das Projekt richtet sich an Lerngruppen weiterführender Schulen. Für die Durchführung erhalten diese alle benötigten Materialien, um sowohl die Wissensbausteine als auch die anschließenden Citizen Science-Aspekte durchzuführen. Die Beobachtung von Wildbienen führen die Schüler*innen mithilfe zweier Bestimmungsfächer, die im Rahmen des Projektes entwickelt wurden, durch. Auf einem Protokollbogen werden die Ergebnisse anschließend festgehalten. Ein laufender Austausch mit dem Projektteam ist gegeben, sodass auch Bestimmungen besprochen oder an Wildbienenexpert*innen weitergegeben werden können, die unterstützend zur Seite stehen. Für die Lehrkräfte werden vor der Durchführung des Projektes Workshops durchgeführt, um Inhalte, Erfahrungen und Tipps vorzustellen und zu besprechen. Zu den erstellten Unterrichts- und Forschungsmaterialien stehen den Lehrkräften außerdem Handreichungen zur Verfügung. Interessierte Lehrkräfte des Rhein-Main-Gebietes, die mitforschen und am Projekt teilnehmen möchten, können sich über die angegebene E-Mail-Adresse beim Projektteam melden.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die Mitwirkenden sollen ihre Forschungsergebnisse in Form eines Posters, eines Videos, einer Präsentation oder eines Podcasts darstellen und an das Projektteam schicken. Die Ergebnisse sollen anschließend auf der Projekthomepage veröffentlicht werden und u.a. Naturschutzverbänden und Behörden zur Verfügung gestellt werden. In Planung steht außerdem ein Austausch zwischen den Projektschulen, deren Vernetzung im Projekt durch verschiedene Aktivitäten gefördert werden soll.

Wozu trägt die Forschung bei?

Der weltweite Rückgang von Insekten und Bestäubern ist alarmierend. Im Projekt "Hummeln helfen! Rhein-Main" sollen Schüler*innen für den Verlust von (Wildbienen-)arten sensibilisiert werden. Durch die persönliche Beschäftigung und Beobachtung mit Wildbienen, lernen sie die Vielfalt von Wildbienen kennen und führen auf dem eigenen Schulgelände ein Monitoring durch. Aufbauend auf ihren Erkenntnissen entwickeln sie Schutzmaßnahmen, um sich aktiv für die Belange von Wildbienen einzusetzen. Dafür schaffen sie Lebensräume auf ihrem Schulgelände und informieren darüber hinaus ihr eigenes Umfeld, um die Bedeutung von Insektenvielfalt in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.