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mit:forschen!

Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

Heimat Reloaded

© Dana Schmidt
Wir möchten Objekte einer stadt- und kulturgeschichtlichen Sammlung, die seit Jahrzehnten nicht mehr gezeigt wurden, die in Depots und auf Dachböden schlummern und die zum Teil in keinem zeigenswerten Zustand sind , entstauben, neu bewerten, erforschen, erfassen und so der Öffentlichkeit wieder zugänglich machen.

Projektzeitraum ab

Juli 2023

Projektende

September 2024

Weitere Informationen

 

 

Kontakt

Christian Brinkmann

E-Mail senden

Institution

Kulturforum Witten AöR

Verein für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark

Universität Mannheim

Bürger schaffen Wissen

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Ziel ist es, Objekte einer stadt- und kulturgeschichtlichen Sammlung, die seit Jahrzehnten nicht mehr gezeigt wurden und zum Teil in keinem zeigenswerten Zustand sind, zu entstauben, neu zu bewerten und zu erforschen, zu ergänzen, aber auch auszusondern. Im Sammlungsbestand befinden sich unterschiedlichste Dinge, welche die komplette Breite an Regionalgeschichtlichem abdecken: Bilder, Skulpturen, Spezialwerkzeuge der heimischen Industrie, Alltagsgegenstände, Karten, Gegenstände, die auf ehemalige Unternehmen, Warenhäuser oder Orte verweisen, alles in allem ein thematisch sehr breites, aber auch sehr unsortiertes Konvulut, in dem sicher alle Bürgerinnen und Bürger etwas zu ihren Interessensschwerpunkten finden können. Einzelne Objekte sollen im laufenden Projekt digital und vor Ort in Witten präsentiert werden. Dieses Citizen-Science-Projekt versteht sich als Auftakt zu einem langen Prozess, an dessen Ende eine Präsentation oder Ausstellung im Märkischen Museum Witten und auch an anderen Orten in unserer Stadt stehen soll.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Am letzten Januarwochenende 2024 wird eine breite Auswahl aus den Beständen des Museums, des Stadtarchivs Witten und des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark im soziokulturellen Zentrum, Werk°Stadt Witten präsentiert. Wir sind uns sicher, dass sich viele unserer Besucherinnen und Besucher dort in einzelne Objekte verlieben und in der Folge zu Citizen Scientists werden. Alle sind dazu eingeladen, diesen Weg mit uns zu gehen. Unsere Citizen Scientists können in mehreren Workshops ihre Lieblingsobjekte dokumentieren, erforschen und erfassen. Die Workshops befassen sich u.a. mit den Themen: Dokumentation, Recherche, Storytelling. Somit können alle Mitforschenden am Ende ihre Lieblingsobjekte "museumsreif" präsentieren.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die bearbeiteten Objekte werden online mit der Objektsoftware OMEKA in eine Datenbank eingepflegt und sind dort jederzeit einsehbar, sowie fachgerecht wissenschaftlich erfasst. Einzelne Objekte werden im Verlauf des Projekts in einer Vitrine im Märkischen Museum ausgestellt. Schließlich wird der Prozess der Erforschung über die Homepages des Kulturforums und des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark dokumentiert.

Wozu trägt die Forschung bei?

Wir erfahren auf diese Weise etwas über Objekte aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln. Insbesondere die Einbindung in vergangene Alltags- und Berufswelten ist kaum zu überschätzen. Deshalb wenden wir neben klassischer Literatur- und Archivarbeit für manche Objekte auch Forschungsmethoden an, die im Bereich der "Oral History" liegen. Mittelfristig fließen die Ergebnisse des Forschungsprozesses in die dauerhafte Neupräsentation der Sammlung vor Ort ein. Sie steht damit nicht nur inhaltlich, sondern auch kuratorisch auf einem breiteren Fundament, weil eine Vielzahl von Perspektiven aus Stadt und Region Berücksichtigung finden - stets von Forschungsfragen geleitet. Wir hoffen natürlich, dass unsere Citizen Scientists uns auch über die Projektlaufzeit hinweg erhalten bleiben und an der weiteren Erforschung der Sammlung mitwirken. Der Förderzeitraum dient da nur als Startschuss.