Flora von Bayern
Weitere Informationen
Die Flora von Bayern-Initiative kooperiert eng mit einer Vielzahl von regionalen Projekten und Vereinen in Bayern, gelistet unter www.bayernflora.de --> Projekte. Mit Stand 2020 werden rund 15 Millionen qualitätskontrollierte Verbreitungsdaten online unter https://daten.bayernflora.de bereitgestellt. Das Projekt stellt 10.000 Bilder zu Verfügung, pflegt eine eigenständige, laufend aktualisierte taxonomische Referenzliste und stellt Rote-Liste-Informationen zu bayerischen Sippen bereit (Infos unter www.bayernflora.de --> Taxonbezogene Daten).
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Kontakt
Flora von Bayern
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Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns mit dem SNSB IT Zentrum
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
Ziel des vom WWF Deutschland (bis 2016) und dem Bayerischen Landesamt für Umwelt geförderten Projekts ist es, alle in Bayern vorkommenden Gefäßpflanzen einschließlich der natürlich vorkommenden, neu eingebürgerten, invasiven, aber auch der gegenwärtig ausgestorbenen Arten zu beschreiben. Die Veränderungen im Auftreten der Pflanzen über Zeit und Raum - besonders in den letzten Jahrzehnten - wird erfasst und dokumentiert. Gerne möchten wir bei dieser umfangreichen Aufgabenstellung mit Ihnen zusammenarbeiten. Wir laden Sie daher ein, sich aktiv an der Dokumentation der Pflanzen in Bayern und der Zusammenführung der Beobachtungen zu einer neuen Flora von Bayern zu beteiligen. P.S.: eine "Flora" ist die beschreibende Zusammenfassung aller Pflanzenarten in einem Gebiet.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
An der Botanik Interessierte können die Flora von Bayern auf verschiedene Weise unterstützen. Wie das genau funktioniert, finden Sie auf unserer Homepage www.bayernflora.de unter „Mitarbeit“. Dort wird u. a. erklärt, wie man z.B. im Bereich der Herbar- bzw. Literaturrecherche aktiv zu einer Flora von Bayern beitragen kann. Hilfe bei der Bestimmung von Pflanzen erhalten Sie durch eine große Auswahl an Bestimmungsschlüsseln und in einem Forum. Über das Forum ist es auch möglich Einzelfundmeldungen an die Flora von Bayern zu übermitteln. Wer gerne in der Gruppe unterwegs ist und nützliches wie erstaunliches über Pflanzen erfahren möchte, findet in einem Veranstaltungskalender eine Übersicht aller botanischen Exkursionen. Sie werden in der Regel durch ausgewiesene Pflanzenkenner geführt und die Teilnahme ist meist kostenlos.
Was passiert mit den Ergebnissen?
Die Daten werden von unseren Mitarbeitern in einem zentralen Datenbanksystem zusammengeführt und sind später über nationale Portale sowie in internationalen Netzwerken wissenschaftlicher Daten wie über GBIF (www.gbif.org) und GFBio (www.gfbio.org) abrufbar. Im Datenportal der Bayernflora (https://daten.bayernflora.de) werden Checklisten sowie Artensteckbriefe mit Verbreitungskarten der einzelnen Arten dargestellt. Die Nutzung der Daten für Wissenschaft, Naturschutz, Umweltbildung, Landschaftsplanung etc. ist vielfältig.
Wozu trägt die Forschung bei?
Mehr als 100 Jahre nach der Veröffentlichung der letzten Landesflora im Jahre 1914 ist es Zeit für eine neue zeitgemäße Bilanz der Pflanzenwelt Bayerns. Für Wissenschaft, Naturschutz und Gesellschaft sind qualitätsgesicherte und aktuelle Daten, die den über die Zeit stattfindenden Florenwandel dokumentieren, von großer Wichtigkeit. Sie ermöglichen zukunftsorientierte Forschung und sind Grundlage sinnvoller Schutzmaßnahmen für Arten und Lebensräume. In einer gemeinsamen Anstrengung von Ehrenamt, Wissenschaft und amtlichen Naturschutz soll das Ziel einer neuen Flora von Bayern erreicht werden.