Die Herbonauten
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Agnes Kirchhoff
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Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin, Freie Universität Berlin
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
Im Herbarium des Botanischen Museums in Berlin existieren über 3,6 Millionen Herbarbelege von getrockneten Pflanzen. Dies macht die Sammlung zum größten Herbar in Deutschland. Leider existiert noch kein digitales Archiv in dem einfach nach Belegen gesucht werden kann. Diese Mammutaufgabe wollen wir gemeinsam mit den Teilnehmern angehen.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
Wir präsentieren den Bürgerwissenschaftlern und Bürgerwissenschaftlerinnen in speziellen Missionen Herbarbelege zu einem bestimmten Thema. Anhand der auf den Belegen angebrachten Etiketten können die Teilnehmer die einzelnen Informationen zu den Belegen wie Herkunftsland, Funddatum etc. ablesen und eintragen. Damit helfen Sie uns, einen Überblick über die riesige Menge an Belegen zu bekommen. Um anspruchsvollere Details eintragen zu können, müssen die Teilnehmer Quizze absolvieren, um auf das bestimmte Level aufzusteigen. So erfahren Sie auch einiges über die Arbeit mit Herbarbelegen.
Was passiert mit den Ergebnissen?
Es wird ein digitales Archiv eingerichtet, mit dem der wissenschaftliche Austausch erleichtert wird. So müssen in Zukunft nicht mehr „echte“ Belege aufwendig ausgesucht und verschickt werden, sondern Wissenschaftler aus der ganzen Welt können spezielle Belege einfach online anfordern und bekommen diese als hochauflösende Bilddateien geschickt. Mithilfe der Datenbank können außerdem Belege schnell nach unterschiedlichen Kriterien (z.B. Herkunftsland, Funddatum, Sammler etc.) zusammengefasst werden, unabhängig nach ihrer Sortierung im Herbar.
Wozu trägt die Forschung bei?
Sinkende Biodiversität ist eines der zentralen Themen in Zeiten des Klimawandels und der Veränderung der Umwelt durch den Menschen. Durch den zeitlichen Abgleich von gesammelten Herbarbelegen in einer Region kann die Entwicklung der Biodiversität in Regionen nachvollzogen werden. Außerdem können z.B. ökologische Invasionen durch Pflanzen nachverfolgt werden.