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mit:forschen!

Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

Daten sammeln über unsere kleinen Berliner Seen

Einfache Messung mit Teststäbchen. Copyright: Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH.
Wie ist die Wasserqualität im See in meinem Park? Warum fällt der Teich im Sommer trocken? Kleine Seen erfüllen wichtige Funktionen: sie sind wichtige Ökosysteme, Erholungsorte in der Stadt und wirken Hitze entgegen. - Wir möchten mehr über sie wissen!

Themen

Projektzeitraum ab

Juli 2024

Projektende

August 2025

Kontakt

Jeannette Jährig

E-Mail senden

Institution

Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH

Nutzung der App. Copyright: Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH.

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Seen mit weniger als 50 Hektar Fläche fallen nicht in das verpflichtende Messprogramm der Wasserrahmenrichtlinie, daher besteht eine geringe Datenbasis hinsichtlich Wassermenge und -qualität. Berlin hat hunderte kleine Seen, das Monitoring ist mit erheblichem Aufwand verbunden und alle Seen müssen individuell betrachtet werden. Dies bedeutet, es sind viele verschiedene Daten erforderlich für die Bewertung der Situation. Wir versuchen, diese Herausforderungen zu bewältigen, indem wir: (1) Sensordaten und Satellitenbilder mit den Erfahrungen vor Ort verknüpfen, (2) Die Anwohnenden in das Gewässermonitoring einbeziehen und so neue Daten generieren, (3) Daten standardisieren und automasiert verarbeiten, (4) Indikatoren für die Wasserqualität und -verfügbarkeit entwickeln. Dies unterstützt Entscheidungsträger*innen der Bezirke, Entscheidungen für ein nachhaltiges Wassermanagement zu treffen, kleine Seen und Teiche in der Stadt optimal zu bewirtschaften und aufzuwerten und diese ökologischen Schätze zu schützen und für künftige Generationen zu erhalten.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Sie möchten als Bürgerwissenschaftler*in etwas beitragen? Wir suchen Freiwillige in Berlin, die uns helfen, Daten zu Wasserqualität und –verfügbarkeit zu sammeln. Dies trägt dazu bei, aktuelle und zukünftige Herausforderungen in Bezug auf das Wassermanagement der innerstädtischen Seen Berlins anzugehen. Sie können auf verschiedene Arten teilnehmen: SEENPAT*INNEN führen regelmäßig aller 2 – 4 Wochen selbständig einfache Messungen zur Wasserqualität und Beobachtungen (Wasserstand, Nährstoffe usw.) an einem bestimmten See durch. Interessierte Personen können sich per E-Mail bei uns anmelden. Das Equipment wird von uns gestellt. Zum Start der Messungen gibt es einen kurzen Einführungsworkshop (etwa eine Stunde), es werden alle Messungen genau erklärt und vorgeführt. Zusätzlich steht ein Support immer für telefonische oder schriftliche Nachfragen zur Verfügung. NATURBEOBACHTER*INNEN können sich die CrowdWater App herunterladen und diese beliebig oft nutzen. Mit Hilfe der App können einfache Beobachtungen und Fotos an kleinen Seen in Berlin festgehalten werden. Erfasst werden können so Informationen zu Wasserstand und Wasserqualität.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Daten und Fotos werden von uns automatisiert ausgewertet und schaffen somit eine Datengrundlage zu den kleinen Seen in Berlin hinsichtlich Wasserstand, Farbe, Trübung, Geruch, Sichttiefe, Nährstoffgehalt, Sauerstoff, Temperatur, Tophie, Uferbewuchs, Pflanzen, Tiere und Verschmutzungen. Die Daten werden in einem Online-Portal zusammengefasst und allen Entscheidungsträger*innen und Interessierten zuänglich gemacht.

Wozu trägt die Forschung bei?

Dies geschieht zu einem großen Teil in vielen kleinen dezentralen Netzwerken. Die Komplexität der umwelttechnischen Herausforderungen erfordert häufig eine Verknüpfung der unterschiedlichen Datentypen, wofür intelligente Werkzeuge entwickelt werden müssen. Eine effiziente Verknüpfung aller Daten kann nur erfolgen, wenn die Daten nach dem FAIR- Prinizip vorliegen (auffindbar, zugänglich, interoperabel, wiederverwendbar). Das Projekt AD4GD hat sich zum Ziel gesetzt, für umweltrelevante Daten einen gesamteuropäischen Datenraum zu gestalten. Bei dem Berliner Pilotprojekt geht es um die Wasserqualität und -verfügbarkeit kleiner urbaner Seen. Satelliten- und Sensordaten werden durch von Bürger*innen erhobene Daten ergänzt, die zu einem besseren Verständnis der Kleingewässer im urbanen Kontext beitragen.

Was sind die (Zwischen-)Ergebnisse des Projekts?

Fotos, Daten und Auswertungen werden allen Interessierten bereitgestellt. Sobald es Zwischenergebnisse gibt, werden wir diese auf unserer Webseite veröffentlichen bzw. zugänglich machen. Wenn Sie über die Fortschritte unseres Projekts informiert werden möchten, Können Sie sich für den AD4GD-Newsletter anmelden.