CrowdWater
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CrowdWater wird mit SPOTTERON entwickelt.
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Rieke Goebel
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Universität Zürich
Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
Mit der CrowdWater App können Teilnehmende Daten in den Kategorien Wasserstand, Abfluss, Bodenfeuchte, dem Zustand trockenfallender Bäche, Plastikverschmutzung und Fliessgewässertyp selbständig und ohne Messgeräte erheben. Mit der App können Citizen Scientists wertvolle Beobachtungen zu diesen Grössen sammeln, gerade auch in Regionen wo keine offiziellen Daten vorliegen. Auch die Datenqualitätskontrolle erfolgt durch Citizen Scientists. Dafür werden Fotos im CrowdWater Spiel analysiert.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
Die Teilnehmenden können mit der CrowdWater App weltweit Standorte für Messungen erstellen und dort so oft sie wollen neue Beobachtungen eintragen. Es können auch Beobachtungen zu von anderen Citizen Scientists gestarteten Zeitreihen hinzugefügt werden. Benötigt wird lediglich ein Smartphone mit Kamera und installierter App. Die wichtigsten Informationen befinden sich auf crowdwater.ch. Ein Eintrag nimmt nur ein paar Minuten in Anspruch. Wer lieber vom Computer aus beiträgt, kann online im CrowdWater Spiel mithelfen. Jeden Tag gibt es eine neue Runde, die nur ca. 5-10 Minuten beansprucht. Das CrowdWater Spiel liefert auch einen leichten Einstieg in das Projekt für neue Citizen Scientists. Man findet das Spiel hier: cwgame.spotteron.net
Was passiert mit den Ergebnissen?
Alle Beiträge sind in der App und auf der interaktiven Karte unter spotteron.com/crowdwater öffentlich zugänglich. Der anonymisierte Datensatz kann von unserer Homepage heruntergeladen und für eigene Forschungsprojekte verwendet werden. Im Rahmen von CrowdWater wurden bereits zwei Dissertationen geschrieben, zwei weitere Doktorate laufen seit Herbst 2020. Bei Bedarf nimmt das CrowdWater Team mit Citizen Scientists Kontakt auf, um Feedback zu geben. Weiter kann jede Beobachtung kommentiert und geliked werden, ein sozialer Austausch zwischen den Citizen Scientists ist damit möglich.
Wozu trägt die Forschung bei?
Das Projekt CrowdWater wird am Geographischen Institut der Universität Zürich in der Gruppe Hydrologie und Klima durchgeführt. Ziel ist es, einfache Methoden für die Datenerhebung zu entwickeln, die eine Datensammlung in Regionen erlauben, wo sonst keine Daten vorhanden wären. Die Daten können für die Überwachung und die Verwaltung von Wasserressourcen verwendet werden, beispielsweise für die hydrologische Abflussmodellierung. So konnte bereits gezeigt werden, dass die Schätzungen der Wasserstandsklassen der CrowdWater-Kategorie "virtuelle Messlatte" gute Abflusssimulationen ermöglichen. Das bedeutet, dass eine mit CrowdWater erstellte Zeitreihe des Wasserstandes gemeinsam mit meteorologischen Daten in einem hydrologischen Modell eine gute Vorhersage des Wasserstandes und damit des Abflusses unter bestimmten Wetterbedingungen ermöglicht.