Connected Women - Teilhabe neueingewanderter Frauen in Kommunen partizipativ gestalten
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Kontakt
Ildikó Pallmann
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Minor - Projektkontor für Bildung und Forschung gGmbH
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
Neueingewanderte Frauen haben häufig kaum Kontakte außerhalb ihrer eigenen Communities. Zumeist nicht selbst gewählt, wirkt sich dies direkt auf ihre gesellschaftliche Teilhabe aus, die von einem vielfältigen sozialen Netzwerk profitiert. Eine wichtige Rolle kommt hierbei den Kommunen zu. Diese halten zwar partizipative Angebote bereit, neueingewanderte Frauen werden davon jedoch häufig nicht erreicht. Diese Situation möchte das von der Robert Bosch Stiftung geförderte Projekt "Connected Women" verbessern, indem es die Perspektive neueingewanderter Frauen in den Fokus rückt. Als ehrenamtlich tätige Co-Forscherinnen entwickeln und erproben sie gemeinsam mit Vertreter*innen ihrer Kommune innovative Konzepte, um die Angebote und Strukturen vor Ort bedarfsgerechter zu gestalten und leichter zugängig zu machen. Indem neueingewanderte Frauen als Expertinnen ihre Erfahrungen und Perspektiven in den gesamten Prozess aktiv einbringen, trägt das Projekt dazu bei, ihre Bedarfe hinsichtlich gesellschaftlicher Teilhabe auf kommunaler Ebene sichtbar zu machen und somit gesellschaftspolitische Diskurse vielfältiger zu gestalten.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
Das Projekt richtet sich einerseits an kommunale Verwaltungen mittelgroßer Städte und andererseits an neueingewanderte Frauen, die in den beteiligten Kommunen leben und als Co-Forscherinnen in dem Projekt tätig sind. Die Auswahl beider Zielgruppen erfolgt über ein Bewerbungsverfahren. Beteiligen können sich maximal fünf Kommunen und insgesamt 25 Co-Forscherinnen (3-5/Kommune). Die Co-Forscherinnen sind in den gesamten Prozess aktiv eingebunden und bringen als Expertinnen ihre Erfahrungen und Perspektiven ein. Mithilfe einer Online-Befragung analysieren sie in der 1. Phase des Projektes die Bedarfe und Wünsche neueingewanderter Frauen rund um das Thema Teilhabe auf kommunaler Ebene. Basierend auf den Ergebnissen entwickeln sie anschließend gemeinsam mit Vertreter*innen ihrer Kommune innovative Konzepte, die dann in der 2. Phase des Projektes erprobt werden. Die Kommunen werden hierbei von den Co-Forscherinnen unterstützt und (medial) begleitet, u. a. in Form von Beratungen, Entwicklungs- und Reflexionsgesprächen sowie Hospitationen. Strukturiert, moderiert und analytisch begleitet wird der Prozess durch das Minor-Projektteam. Die Zusammenarbeit mit den Co-Forscherinnen und Kommunen erfolgt im Rahmen von digitalen und analogen Austauschformaten.
Was passiert mit den Ergebnissen?
Die Erkenntnisse des Projektes werden im Rahmen von diversen Fachaustauschformaten in den beteiligten Kommunen sowie einer bundesweiten Fachtagung präsentiert und diskutiert. Um den Wissenstransfer zwischen den beteiligten Kommunen zu fördern, finden zudem analoge und digitale Study Visits statt. Die Co-Forscherinnen sind in alle Formate sowohl bei der Planung als auch der Durchführung involviert. Die zentralen Ergebnisse des Prozesses werden abschließend in einer praxisnahen Handreichung veröffentlicht. Der Fokus liegt hierbei auf gut funktionierenden und übertragbaren Ansätzen.
Wozu trägt die Forschung bei?
"Connected Women" trägt dazu bei, die Bedarfe neueingewanderter Frauen hinsichtlich gesellschaftlicher Teilhabe sichtbar zu machen und sie mithilfe bedarfsgerechter Angebote langfristig als aktive Mitgestalterinnen kommunaler Strukturen zu gewinnen, indem es den Dialog zwischen ihnen und kommunalen Akteur*innen fördert. Darüber hinaus möchte "Connected Women" kommunale Akteur*innen dafür sensibilisieren, die Perspektiven ihrer jeweiligen Zielgruppen, u. a. neueingewanderte Frauen, bei der (Weiter)Entwicklung und Umsetzung ihrer partizipativen Angebote von Anfang an stärker zu berücksichtigen und einzubinden.