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Bremens urbane Kleingewässer untersuchen

Schulklasse am Waller Park See (KlimPark)
Als Teil des Förderprojekts „KlimPark – Klimaangepasste Parkgewässer Bremen“ sind Schüler:innen, aber auch weitere Freiwillige aufgerufen, den Zustand der Bremer Teiche und Gräben zu erfassen. Messergebnisse von Wasserqualitätsparametern, Fotos und visuelle Eindrücke werden per Smartphone übermittelt.

Themen

Projektzeitraum ab

Februar 2022

Projektende

Januar 2025

Kontakt

Barbara Dührkop

E-Mail senden

Institution

Freie Hansestadt Bremen - Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Projekt KlimPark

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Praktische Gewässer-Analyse vor Ort (KlimPark)
Keschern am Waller Park See (KlimPark)
Probenahme durch einen Schüler (KlimPark)
Daten und Beobachtungen werden mit dem Smartphone übermittelt (KlimPark)

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Bremens Parkgewässer sind ein beliebtes Erholungs- und Ausflugsziel. Sie beeinflussen das Stadtklima in Zeiten des Klimawandels positiv und tragen zu einer verbesserten Wohn- und Arbeitsqualität bei. Gleichzeitig stellen klimawandelbedingte Hitze- und Trockenperioden eine zunehmende Belastung für die Kleingewässer dar und führen zu einer verschlechterten Wasserqualität, niedrigen Wasserständen und damit verschlechterten Lebensbedingungen der aquatischen Flora und Fauna. Die Citizen Science Aktion unterstützt das Projekt KlimPark mit der Erfassung der Gewässergüte in ausgewählten Teichen und schärft das Bewusstsein für den klimaresilienten Gewässerschutz. Interessierte Personen oder Schulklassen, die Hinweise zur Situation der Gewässer an das Projekt übermitteln möchten, können Sinnvolles bewirken. Die gesammelten Daten helfen, den Zustand der Kleingewässer zu beurteilen. Auf dieser Grundlage können im Anschluss passgenaue Projekte entwickelt werden, die die Gewässerqualität verbessern.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Interessierte können Beobachtungen und Daten über den Zustand der Kleingewässer an das Projekt weitergeben. Mit Hilfe des bereitgestellten Zubehörs (Koffer mit Tröpfchentests) und einer detaillierten Anleitung, auch per Video werden die Proben vor Ort oder zu Hause auf ausgewählte Umweltparameter (zum Beispiel pH-Wert, Phosphat und Ammonium) untersucht. Auch diese Messdaten werden, ergänzt um weitere Beobachtungen und Fotos per Eingabemaske auf www.klimaanpassung.bremen.de/citizenscience an das Projekt übermittelt. Bei Interesse können Schulklassen und größere Gruppen einen Einführungstermin mit dem Kooperationspartner BUND Landesverband Bremen vereinbaren.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Visuelle Eindrücke von den Gewässern, beispielsweise ob sich Algenteppiche oder Wasserlinsen im Gewässer breitgemacht haben, der Wasserstand stark gesunken ist oder andere Beobachtungen sind nützliche Hinweise und helfen, die Kleingewässer ganzheitlich im Blick zu behalten. Die Messdaten geben noch besser Aufschluss darüber, ob bereits Hinweise einer ökologischen Belastung im Kleingewässer erkennbar sind. Die Ergebnisse, die im Jahresverlauf eingehen, werden durch KlimPark zusammengestellt, aufbereitet und auf der Projekt-Website vorgestellt.

Wozu trägt die Forschung bei?

Das Projekt leistet einen Beitrag zur Sensibilisierung der Bremer:innen für einen klimaresilienten Gewässerschutz. Konkret helfen die gesammelten Daten dem Projekt-Team, den Zustand der Kleingewässer zu beurteilen. Darauf aufbauend können passgenaue Projekte entwickelt werden, die die Gewässerqualität verbessern. Die Ergebnisse dienen damit auch der Maßnahmenpriorisierung. Die Fokusgruppe „Schüler:innen an weiterführenden Schulen“ erlernt zudem gewässerökologische Methoden. Das KlimPark Projekt knüpft an die Schlüsselmaßnahme HB 3 „Klimaangepasste Gestaltung und Unterhaltung von Gewässern" der Klimaanpassungsstrategie Bremen/Bremerhaven bei der bremischen Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft an.

Was sind die (Zwischen-)Ergebnisse des Projekts?

2022 und 2023 haben Freiwillige, vor allem Schulklassen insgesamt Daten zu 51 Positionen an Kleingewässern an das Projekt übertragen. Teils enthalten diese auch Testmessungen des Projekt-Teams. Fünf Schulklassen (größtenteils Jahrgangsstufe 10) haben 2023 eine fachliche Einführung an einem Gewässer erhalten. 2024 haben bislang acht Schulklassen aus Gymnasien und Oberschulen, vornehmlich aus dem 10. Jahrgang, an Begleitterminen mit dem BUND teilgenommen (ca. 150 Schüler:innen). Im Frühjahr 2024 wurde die Aktion über Presse und Social Media intensiver beworben. Der Fokus wird künftig auf die 6. Jahrgänge gelegt, da das Thema Wasser dann Teil des Lehrplans ist. Das Material muss für diesen Zweck leicht angepasst werden, um die Thematik den jüngeren Schüler:innen verständlich zu machen. Das Keschern hat sich als sinnvolles Begleitelement erwiesen, auch um das Thema Biodiversität aufzugreifen. Eine Verstetigung des Citizen Science Programms über das KlimPark Projekt hinaus wird angestrebt.