BerlinAIR NO2-Atlas
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Annelie Höhne
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Technische Universität Berlin
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
Stickstoffdioxid (NO2) ist ein relevanter Luftschadstoff, der die menschliche Gesundheit sowie Ökosysteme nachhaltig schädigen kann. Derzeit existieren nur relativ wenig Informationen über die Ausbreitung und Verteilung von NO2 in der näheren Umgebung der relevanten Quellen und an weiter entfernt gelegenen Orten. Daher ist das Ziel unseres Projekts die NO2-Konzentration in Berlin flächendeckend zu erfassen und ein möglichst feines Netzwerk an NO2-Daten zu generieren. Dazu benötigen wir die Unterstützung der Berliner*innen. Mithilfe einfacher Messröhrchen können NO2-Proben an interessanten Orten gesammelt werden. Anschließend werden die Proben von uns im Labor ausgewertet und die NO2-Konzentration ermittelt.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
Bürger*innen können von uns Messröhrchen, sogenannte Passivsammler, erhalten und für einen Zeitraum von 14 Tagen NO2-Proben in ihrer Umgebung sammeln. Dabei kann die Sammlung vor der eigenen Haustür aber auch an jedem anderen interessanten Ort stattfinden. Auch Messungen in Innenräumen, z.B. in der eigenen Küche, sind möglich. Nach Ablauf des Sammelzeitraumes werden die Sammler an uns zurückgegeben und die NO2-Konzentration im Messbereich für den jeweiligen Zeitraum im Labor bestimmt. Die Probenahme kann einmalig oder wiederholend über einen längeren Zeitraum erfolgen, um jahreszeitliche Schwankungen abzubilden. Neben der reinen Probenahme bieten wir regelmäßig Workshops an, bei denen die Teilnehmer*innen mehr zur NO2-Thematik erfahren und aktiv bei der Vorbereitung und/oder Auswertung der Passivsammler im Labor beteiligt sind. Die Projektinhalte können außerdem sehr gut in den Schulunterricht eingebunden werden, so dass sich das Projekt auch für Schulklassen und Kurse eignet.
Was passiert mit den Ergebnissen?
Die gemessenen NO2-Konzentrationen werden den Teilnehmer*innen individuell mitgeteilt. Darüber hinaus werden alle ermittelten Daten in Form einer interaktiven Karte - dem NO2-Atlas - auf unserer Webseite dargestellt und somit allen interessierten Personen öffentlich zugänglich gemacht. So können Berliner Bürger*innen ihre individuelle NO2-Belastungssituation besser einschätzen.
Wozu trägt die Forschung bei?
Durch den einzigartigen, räumlich hochaufgelösten Datensatz lassen sich Aussagen über die räumliche Variabilität (horizontal und vertikal) treffen. Außerdem können wir identifizieren welche Orte mögliche Hotspots, Quellen und Senken für NO2 darstellen und durch welche Faktoren die NO2-Konzentration in Berlin besonders beeinflusst wird, wie beispielsweise die Wetterlage oder die Bebauung. Durch zusätzliche Messungen in Innenräumen können möglicherweise Informationen zu Innenraumluft-Außenluft-Beziehungen abgeleitet werden.