Ausschwärmen für den Nachtkerzenschwärmer
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Maria Möller
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Landesamt für Umwelt Brandenburg
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
Der Nachtkerzenschwärmer ist eine streng geschützte und bedrohte Tierart, die durch ihre Lebensweise nur selten oder zufällig zu beobachten ist. Eine gezielte Untersuchung ist daher kaum möglich und bisherige Nachweise beruhen fast ausschließlich auf Zufallsfunden. Um diese besondere Nachtfalterart besser schützen zu können, ist es nötig, mehr über die Verbreitung herauszufinden. Mit Ihrer Fundmeldung helfen Sie uns, mehr über das Vorkommen des Nachtkerzenschwärmers in Brandenburg zu erfahren.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
Die folgenden Beobachtungen können über den Meldebogen (siehe pdf oder Internetseite!) ans LfU Brandenburg übermittelt werden: • Datum • Name oder Nickname • Kontaktdaten der Beobachter (freiwillig) • genaue Ortsangabe (Koordinaten, Adresse oder Markierung auf einer Karte) und Beschreibung der Fundstelle • Anzahl • Fund (Falter, Raupe, Puppe, Ei, Totfund) • Verhaltensbeobachtung (Nahrungsaufnahme, Flug etc.) • Ein beigefügtes Foto oder Video sichert den Fund ab. Für die Raupensuche ist eine Taschenlampe hilfreich, denn die nachtaktive Nachtkerzenschwärmerraupe beginnt erst am Abend zu den Blütenständen aufzusteigen. Tagsüber hält sie sich versteckt am Boden auf. Die Funddaten und der Name des Beobachters werden in der zentralen Datenbank hinterlegt. Die Kontaktdaten werden intern für Rückfragen gespeichert, aber nicht herausgegeben.
Was passiert mit den Ergebnissen?
Jede Meldung wird von Falterexperten geprüft und die Melder bekommen zeitnah ein Feedback, ob es sich tatsächlich um den Nachtkerzenschwärmer handelt. Um den Fund einzuordnen sind Fotos oder Videos besonders hilfreich. Die Ergebnisse werden am Ende der Nachtkerzenschwärmer-Saison ab September 2020 auf der Website des LfU veröffentlicht.
Wozu trägt die Forschung bei?
Aufgrund der oftmals sporadischen und unsteten Besiedelung durch den Nachtkerzenschwärmer ist die Nachweisbarkeit durch ein Monitoring auf festgelegten Flächen schwierig. Für Bewertung des Erhaltungszustandes der europarechtlich streng geschützten Art ist daher eine Sammlung von Fundmeldungen durch Abfrage aller verfügbaren Quellen vorgesehen. Um die Datengrundlage hierfür zu verbessern und die Art und seine Lebensräume besser schützen zu können, nutzt Brandenburg ein Citizen-Science-Projekt.