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Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

Auf den Spuren der Seepferdchen im Wattenmeer

Kurzschnäuziges Seepferdchen (Monika Hecker/LKN.SH)
Seit 2021 werden an den Stränden im Wattenmeer vermehrt Seepferdchen gefunden. Kommen die Seepferdchen zurück? Ist es eine Neubesiedlung? Oder sind sie von Meeresströmungen herbeigetragen worden? Helfen Sie mit, das Seepferdchen zu finden und mehr über ihr Vorkommen herauszufinden!

Themen

Projektzeitraum ab

Oktober 2022

Weitere Informationen

Die Seepferdchen-Initiative ist ein Gemeinschaftsprojekt von: Nationalparke Wattenmeer Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen, WWF Deutschland, Thünen Institut, Schutzstation Wattenmeer e.V., Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg, Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum, Mellumrat e.V., Erlebniszentrum Naturgewalten Sylt, Öömrang Ferian e.V., Verein Jordsand e .V..

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Kontakt

WWF Wattenmeerbüro, Hans-Ulrich Rösner

E-Mail senden

Institution

WWF Deutschland

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Beginnend in 2021 wurden entlang der Wattenmeerküste immer häufiger Seepferdchen gefunden. Wir wissen aus alten Quellen, dass auch früher Seepferdchen im Wattenmeer an der Nordseeküste gefunden wurden. Aber waren sie selten oder kamen sie regelmäßig vor? Etwa in den Seegraswiesen im ständig wasserbedeckten Bereich des Wattenmeeres, die es früher gab? Wir wissen es nicht. Ebenso ist bisher unklar, ob es sich bei den neuen Sichtungen nur um das "Kurzschnäuzige Seepferdchen" (Hippocampus hippocampus) handelt oder ob auch „Langschnäuzige Seepferdchen“ (Hippocampus guttulatus) zu finden sind. Die "Seepferdchen Initiative Wattenmeer" möchten daher mehr über die Seepferdchen im Wattenmeer erfahren und „Citizen Science“ (Bürgerwissenschaft) soll uns dabei helfen.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Bei diesem Projekt können Sie aktiv dazu beitragen, dass wir mehr über das Leben der Seepferdchen im Wattenmeer erfahren. Was tun, wenn Sie ein Seepferdchen im Wattenmeer finden? Machen Sie unbedingt ein Foto. Fotografieren Sie dabei am besten eine Euro-Münze oder einen anderen Maßstab mit, damit man später anhand des Fotos die Größe des Seepferdchens bestimmen kann. Was mit dem Seepferdchen tun? Wenn das Seepferdchen noch lebt, setzen Sie es bitte zurück ins Meer. Wenn das Seepferchen tot ist und Sie im niedersächsischen Wattenmeer (z. B. auf einer ostfriesischen Insel) sind, dann geben Sie das Tier bitte beim örtlichen Nationalpark-Haus ab - möglichst zusammen mit einem ausgefüllten Formular, das in den Nationalpark-Häusern ausliegt. Wenn das Seepferdchen tot ist und Sie im schleswig-holsteinischen Wattenmeer sind, lassen Sie das Seepferdchen am besten liegen.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Was mache ich mit dem Seepferdchen-Foto? Das Foto des Seepferdchens können Sie – ebenso wie andere Strandfunde – in der „Beach Explorer“-App hochladen oder es per E-Mail an den WWF (husum@wwf.de) schicken. Bitte geben Sie bei Ihrer Meldung unbedingt das Datum und (so genau wie möglich) den Ort des Fundes an. Wo kann ich die Ergebnisse finden? Die eingegangenen Meldungen werden über die Beach Explorer-App gesammelt und können online über die Webseite www.beachexplorer.org eingesehen werden: https://www.beachexplorer.org/arten/hippocampus-hippocampus/steckbrief https://www.beachexplorer.org/arten/hippocampus-guttulatus/steckbrief

Wozu trägt die Forschung bei?

Die gesammelten Daten tragen dazu bei, die aktuelle Situation der Seepferdchen besser beurteilen können. Anhand der eingegangenen Meldungen kann die aktuelle Verbreitung dieser Tiere besser nachvollzogen und mögliche Veränderungen im Vorkommen schneller erkannt werden. Zudem unterstützen die Meldungen die weitere Forschungsarbeit zu den Ursachen, weshalb das Seepferdchen nun wieder im Wattenmeer beobachtet wird. Nur durch ein besseres Verständnis der Ausbreitung dieser Tiere können wir zukünftig den Schutz der Seepferdchen und ihrer Lebensräume sowie des Wattenmeeres in dessen Gesamtheit weiter verbessern. Denn: Nur was wir kennen, können wir schützen.