Amphibien taskforce
Zur Projektseite
Kontakt
Carolin Dittrich
E-Mail sendenInstitution
Museum für Naturkunde
Bayrische Staatsforsten
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
Der Feuersalamander ist einer der wichtigsten Sympathieträger unter unseren Lurchen und wir möchten die Art besser verstehen. Dank seines individuellen Rückenmusters können wir einzelne Tiere zweifellos wiedererkennen und über viele Beobachtungen ihre Wanderungen, Lebensraumpräferenzen oder auch ihr Alter besser nachvollziehen. Außerdem möchten wir wissen, wie viele Tiere es überhaupt in unserem Untersuchungsgebiet, dem fränkischen Steigerwald gibt und ob sie von einer integrativen Forstbewirtschaftung profitieren.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
Um etwas für den Feuersalamander zu tun, müssen Sie bei ihren Spaziergängen nur die Augen nach ihm offen halten. Sollte Ihnen ein Salamander begegnen, fotografieren Sie ihn. Ein Foto seiner Rückenzeichnung reicht dabei aus. Halten sie bitte den genauen Fundpunkt fest, entweder per GPS in einem Smartphone oder mit Hilfe einer Karte. Die Daten schicken Sie dann einfach per E-Mail an salamander@mfn-berlin.de.
Was passiert mit den Ergebnissen?
Die Fundpunkte werden in eine Karte eingetragen um eventuelle Schwerpunkte in der Verbreitung/dem Vorkommen zu beobachten und sie mit Maßnahmen des Fortsbetriebes zu vergleichen (z.B. Totholzanreicherung in unterschiedlichen Abständen zu Bächen und Tümpeln). Die einzelnen Bilder werden miteinander verglichen und können uns so sagen, wie weit oder nicht sich ein Tier vom letzten Fundpunkt wegbewegt hat. Über die Wahrscheinlichkeitsberechnungen zum Fang und Wiederfang können wir die Populationsgröße des Feuersalamanders innerhalb des Steigerwaldes abschätzen. Eine Webseite, auf der die Ergebnisse vorgestellt werden, ist in Planung.
Wozu trägt die Forschung bei?
Diese Forschung trägt dazu bei, einen unserer einheimischen Lurche besser zu verstehen. Wir können mehr über seine Biologie, Ökologie und Populationsdynamik erfahren. Wir können auch beurteilen, ob Arten-Hilfsmaßnahmen erfolgreich verlaufen oder diese gegebenenfalls anpassen. Es ermöglicht uns auch auftretende Gefahren wie z.B. den Salamanderpilz (Batrachochytrium salamandrivorans) frühzeitig zu erkennen.