Hear How You Like To Hear
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Info und Anmeldung für die begleitete Feldforschung in Berlin hier:
https://www.terminland.de/like2hear/
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Peggy Sylopp
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Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
Büro Bürgerforschung
Fraunhofer IDMT
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
BürgerInnen forschen gemeinsam mit WissenschaftlerInnen an tragbaren Hörhilfen, sogenannten „Hearables“, die sowohl im Klang als auch im Aussehen frei gestaltet werden können.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
BürgerInnen mit und ohne Höreinschränkung können sich auf verschiedene Weisen beteiligen: (1) Interessierte mit und ohne Höreinschränkung testen Hearables bei gemeinsamen Treffen, (2) Betroffene und ExpertInnen kreieren neue Ideen für Design und Anwendungen, (3) Technikinteressierte können über Anleitungen und Quellcode die Testgeräte nachbauen und modifizieren. | Die Hearable-TesterInnen sind von Juni 2019 bis Oktober 2019 gefragt, tragbare Minicomputer nach ihren Vorstellungen von Wohlklang anzupassen. Dazu treffen sie sich mit Menschen mit und ohne Höreinschränkung in Alltagsumgebungen, zum Beispiel im Park, im öffentlichen Verkehr und in Café's. | Betroffene, Interessierte und ExpertInnen aus den Bereichen Kunst, Sound und Design, Wissenschaft und IT-Entwicklung konnten sich an einem „Hearable-Hackathon“ im Juli 2018 beteiligen. Bei diesem zweitägigen Event wurden gemischte Teams gebildet, um Ideen für Hearables in Material, Bedienungsschnittstellen und Gestaltung zu entwickeln. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt: Ob sich neue Ideen am Design z. B. von modernen Headsets, futuristischen Antennen oder historischen Hörhilfen orientieren, entscheiden die Teilnehmenden. Interessierte BürgerInnen realisieren im Team mit den WissenschaftlerInnen eine Auswahl der erstellten Design-Entwürfe als Hearable im neuen Design. Dabei unterstützen die Testpersonen die Entwicklungsstufen mit Alltags-Tests. Bei einem zweiten Hackathon im November 2019 suchen wir kreative Ideen für die im darauffolgenden Jahr statt findende Hearable-Ausstellung. Neben der Vorstellung der neuen Hearables soll die Ausstellung auch aufklären und durch künstlerische Beiträge Höreinschränkung sinnlich erfahrbar machen. Auch bei diesem Hackathon sind Betroffene und ExpertInnen aus den Bereichen Kunst, Musik und Design, Wissenschaft und IT-Entwicklung zur Beteiligung aufgerufen. Darüber hinaus könnt ihr als Mitforschende selbst Hörgeräte-Software auf Testgeräten anpassen. Ihr nutzt dazu die like2hear-App in akustischen Alltagssituationen. Die eingesetzten Minicomputer sind frei erhältlich. Die Software für App und Klangverarbeitung wird voraussichtlich noch 2019 für die Öffentlichkeit frei zugänglich gemacht.
Was passiert mit den Ergebnissen?
Wir veröffentlichen den Quelltext der am Institut entwickelten like2hear-Software auf der Open Source Plattform github.com Darüber veröffentlichen wir die Ergebnisse der Online-Umfrage. Wir laden Interessierte und ExpertInnen zu einem öffentlichen Dialog auf Twitter (@like_to_hear) und Facebook (LikeToHear) ein und diskutieren Projektergebnisse auf Veranstaltungen, bei denen sich Kreative aus Design und Technik treffen, wie beispielweise die Maker Faire und re:publica. In einer abschließenden Ausstellung stellen wir das neu entwickelte Hearable sowie die in den Hackathon entstandenen Design-Ideen vor. Außerdem zeigen wir künstlerische Exponate und veranstalten Aktionen zum Thema Hörwahrnehmung.
Wozu trägt die Forschung bei?
Bei „Hear How You Like To Hear“ beteiligen sich erstmals BürgerInnen an der Forschung für Hörunterstützungen. So kreieren wir einen neuen bürgerschaftlichen Forschungsbereich, bei dem die Perspektive von Betroffenen mit Höreinschränkungen direkt in die Wissenschaft einfließt: Den BürgerInnen wird Raum geschaffen, den heutigen Möglichkeiten entsprechend Technik selbst zu gestalten. Das selbständige Anpassen der Hörhilfen durch die NutzerInnen steigert das Verständnis für die Funktionalität eines Hörgerätes. Der Umgang mit den Algorithmen macht NutzerInnen deutlich, dass ein Hearables im wahrsten Sinne des Wortes High-Tech am Ohr ist. Heutige Systeme und Versorgungswege werden von NutzerInnen und WissenschaftlerInnen gemeinsam kritisch reflektiert.