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mit:forschen!

Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

Opfer der NS-Euthanasie

Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist. Hilf dabei, die Opfer der NS-Euthanasie zu identifizieren.

Themen

Projektzeitraum ab

Mai 2015

Weitere Informationen

Die Bereitstellung der eingereichten Daten erfolgt: 

1. durch Aufnahme der eingereichten Namen in der Gedenkdatenbank.

2. durch die Veröffentlichung von eingereichten Opferbiografien oder sonstigen Texten in den entsprechenden Kategorien der Webseite unter Nennung der Quelle.

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Kontakt

Clair Sch.

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Institution

Privat

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Dieses Projekt soll an die Unmenschlichkeit des NS-Regimes erinnern. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden mit dem Ziel der Vernichtung „lebensunwerten Lebens“ mehr als 350.000 Menschen zwangssterilisiert. Bis zu 6.000 Frauen und ungefähr 600 Männer starben an den Folgen der Eingriffe, mehr als 300.000 weitere starben in den „Euthanasie“-Programmen. Die Überlebenden dieser Verbrechen mussten auf Härteleistungen als Opfer der NS-Unrechtsmaßnahmen bis in die 1980er Jahre warten. Bis heute sind beide Opfergruppen nicht als rassisch Verfolgte des Nationalsozialismus anerkannt. Wir wollen so vielen Opfern wie möglich ihre Identität wiedergeben.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Jeder kann ihm bekannte Daten zu Opfern der NS-Euthanasie liefern. Namen, Lebensdaten, Lebensgeschichten, Leidensgeschichten, Todesgeschichten, Namenslisten von Opfern aus psychiatrischen Anstalten, deren Verlegung in die Tötungsanstalten belegt sind, Erkenntnisse aus der eigenen Familienforschung, Inschriften von Gedenksteinen auf Friedhöfen oder anderen Mahnmalen können bei diesem Projekt eingereicht werden. Die Einrichtung kann als Datenbank, Namensliste, Fotografien oder selbst geschriebene Lebensgeschichte eines Opfers in jeder möglichen digitalen Form eingereicht werden. Auch Einsendungen per Post werden entgegen genommen und dann digital aufbereitet.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die Teilnehmer können ihre Informationen über die Webseite www.ns-euthanasie.de mittels Kontaktformular einsenden. Eingesendete Ergebnisse werden auf der Webseite im Online-Gedenkbuch oder unter der Rubrik Opferbiografien veröffentlicht. Alle Einsender werden namentlich auf der Liste der Mitwirkenden genannt.

Wozu trägt die Forschung bei?

Das Projekt trägt dazu bei, dem Vergessen entgegen zu wirken und den unzähligen Opfern Namen und Würde wieder zu geben. Ihre Existenz soll nicht ausgelöscht sein, man soll sich ihrer erinnern. Das Projekt trägt auch dazu bei, Schicksale von Familienmitgliedern aufzuklären und Familienforschern einen Ansatzpunkt für ihre Suche zu liefern. Alle Informationen werden kostenfrei zur Verfügung gestellt und können z. B. für die Familienforschung oder für historische Erhebungen zum Thema, Schulprojekte, Hausarbeiten u. s. w. genutzt werden.