Direkt zum Inhalt
mit:forschen!

Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

Jugendbeirat für Forschung zu psychischer Gesundheit

Materialien (Stift und Papier) zum Brainstormen; Celia Bähr
Du bist zwischen 12-21 Jahre alt und interessierst dich für Psychologie? Dann bewirb dich jetzt für den Jugendbeirat: psychische Gesundheit! Werde Teil des Jugendbeirats und forsche mit zu psychischer Gesundheit von Jugendlichen! Du kannst das Sprachrohr deiner Generation werden!

Projektzeitraum ab

Februar 2025

Projektende

Februar 2027

Kontakt

Celia Bähr

E-Mail senden

Institution

Freie Universität Berlin

mehr als lernen

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Ziel des Projekts ist es, Jugendliche aktiv in die Forschung zur psychischen Gesundheit einzubinden. Der Jugendbeirat bietet jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Perspektiven und Erfahrungen in die Forschung einzubringen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen Studien zur psychischen Gesundheit von Jugendlichen praxisnäher und bedarfsgerechter gestalten. Dazu wurde im März 2024 ein Jugendbeirat ins Leben gerufen. Dieser soll ab Anfang 2025 die Arbeit aufnehmen. Die beteiligten Jugendlichen sollen in jedem Forschungsschritt eingebunden werden. Dadurch können Jugendliche Einblicke in die Forschung gewinnen und diese mitgestalten. Vor allem aber können sie ihren Meinungen und Perspektiven Gehör verschaffen. Es gibt nicht eine übergeordnete Forschungsfrage, sondern zahlreiche! Diese sollen mit dem Jugendbeirat gemeinsam festgelegt werden. Der Jugendbeirat soll langfristig die Forschung an der Freien Universität Berlin unterstützen und sie somit verbessern.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Mitmachen können Jugendliche zwischen 12-21 Jahren. Einmal pro Monat finden Treffen an der Freien Universität Berlin statt, nach 17 Uhr und werktags, damit nicht jemand wegen festen wöchentlichen Aktivitäten ausgeschlossen wird. Während dieser Treffen können die Jugendlichen diskutieren, brainstormen, Forschende beraten, Material entwerfen, sowie an altersgerechten Schulungen für wissenschaftliches Arbeiten teilnehmen. Teilnehmende Jugendliche sollten dafür kreativ, motiviert und zielstrebig sein. Jugendliche mit unterschiedlichen Herkünften, Religionen, Behinderungen, Gender* und sexuellen Identitäten sind dabei besonders willkommen, um möglichst diverse Perspektiven mit einfließen zu lassen. Die Amtszeit jeder Person ist dabei auf 2 Jahre begrenzt. Man kann maximal zwei Amtszeiten Teil des Jugendbeirats sein. Damit gewähren wir dauerhaft neue Perspektiven. Um die Arbeit des Jugendbeirats zu unterstützen, stellt die FU Berlin ein iPad und einen Mac. Einen genaueren Überblick über alles verschafften der verlinkte Flyer und die Website.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Alle Ergebnisse und Zwischenergebnisse werden auf der Website https://www.ewi-psy.fu-berlin.de/psychologie/arbeitsbereiche/klinische_kinder_jugend_psy_und-kinder_psytherapie/Partizipation/index.html veröffentlicht und festgehalten. Zusätzlich ist ein Instagram-Account für den Jugendbeirat geplant. Dadurch sollen Informationen möglichst niedrigschwellig zugänglich sein. Zudem stehen die beteiligten Jugendlichen im engen Austausch mit den Forschenden. Sie erhalten also regelmäßig Feedback darüber, wie ihr Input in die Forschung eingeflossen ist. Sie können auch Teil von Publikationen werden als co-researcher.

Wozu trägt die Forschung bei?

Der Jugendbeirat bestimmt und beeinflusst die Forschung zur psychischen Gesundheit von Jugendlichen maßgeblich mit. Sie arbeiten dabei mit dem Arbeitsbereich Klinische Kinder- und Jugendpsychologie und -psychotherapie am Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie an der Freien Universität Berlin zusammen. Das Projekt stärkt die Mitbestimmungsrechte von Jugendlichen, wie sie in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben sind. Es bietet ihnen somit die Möglichkeit, aktiv an Themen mitzuwirken, die sie betreffen. Dies fördert nicht nur ihre persönliche Entwicklung, sondern trägt auch dazu bei, Forschungsergebnisse an den tatsächlichen Bedürfnissen der Zielgruppe zu orientieren. Zeitgleich ermöglicht der Jugendbeirat es Jugendlichen, demokratische Strukturen kennenzulernen und ihre Ideen direkt in die universitäre Forschung einzubringen.

Was sind die (Zwischen-)Ergebnisse des Projekts?

Der Jugendbeirat: psychische Gesundheit wurde von fünf Jugendlichen selbst initiiert. In einer Barsession im März 2024 im Rahmen des Frühlingscamps von "mehr als lernen" kamen 60 Schüler*innen zusammen. Sie diskutierten zum Thema „Forschen zu psychischer Gesundheit – was ist euch wichtig?“. Basierend darauf entwickelte eine Arbeitsgruppe aus Jugendlichen gemeinsam mit der Freien Universität Berlin und der Bildungsinitiative "mehr als lernen" seit März 2024 den Jugendbeirat. Ende Mai 2024 startete zudem eine Online-Befragung, die noch bis Anfang 2025 läuft. In der Befragung können Jugendliche ihre Meinung äußern, wie ein Jugendbeirat für psychische Gesundheit aussehen sollte und welche Forschungsthemen sie interessieren. Relevante Forschungsfragen für die befragten Jugendlichen waren dabei z.B. „Ab wann zählt man als psychisch krank?“ oder auch „Wie kann psychologische Hilfe zugänglicher werden?“. Die Ergebnisse der Befragung werden in die Gestaltung des Jugendbeirats miteinfließen und veröffentlicht.