#weitergedenken – Projekt BEFEM
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#weitergedenken
Universität Koblenz
Dr. Inka Engel
Universitätsstr. 1
56070 Koblenz
Telefon: +49 261 287-1850
Email: weitergedenken@uni-koblenz.de
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Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
In Deutschland leben Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen, und wir möchten gemeinsam die Familiengeschichten von Einheimischen und Migrant*innen erforschen. Das Projekt BEFEM steht für die "Bürgerwissenschaftliche Erforschung der Familiengeschichte von Einheimischen und Migrant*innen und ihr Verhältnis zur NS-Geschichte". Jede einzelne Erzählung ist wertvoll und trägt dazu bei, unsere gemeinsame Geschichte zu verstehen. Egal, ob du hier schon immer gelebt hast oder deine Wurzeln in einem anderen Land liegen – wir laden dich herzlich ein, Teil dieser faszinierenden Reise in die Vergangenheit zu werden! Ein elementarer Teil dieser Forschung wird durch das Zusammentragen von Erinnerungsgegenständen ermöglicht. Erinnerungsgegenstände sind wichtig, da sie uns eine Verbindung zu vergangenen Ereignissen, Menschen oder Orten ermöglichen. Sie dienen als physische Manifestation unserer Erinnerungen und können uns dabei helfen, Emotionen und Erfahrungen lebendig zu halten. Persönliche Erinnerungsgegenstände sind besonders wertvoll, da sie eine einzigartige Geschichte erzählen und einen tieferen Einblick in das Leben und die Persönlichkeit einer Person geben können. In einer Ausstellung können solche Gegenstände eine besondere Bedeutung haben, da sie den Besucher*innen ermöglichen, eine persönliche Verbindung zu den ausgestellten Objekten herzustellen und sich mit der Geschichte dahinter zu identifizieren. Die Beteiligung der Bürger*innen erlaubt uns den Zugang zu diesen persönlichen Erinnerungsgegenständen und stellt somit eine große Bereicherung unserer Forschung dar. Das Projekt BEFEM möchte die vielfältigen Familienerzählungen sammeln, erforschen und gemeinsam mit dir teilen. Unsere demokratische Gesellschaft basiert auf Solidarität und Respekt füreinander. Wir möchten die individuellen Erfahrungen von Deutschen und Migrant*innen gleichermaßen anerkennen und wertschätzen. Deine Erinnerungsgegenstände sind ein wichtiger Teil dieser Erzählung!
Wie können Bürger*innen mitforschen?
Das #weitergedenken Projekt ist eine faszinierende Initiative zur Erforschung der Erinnerungskultur von einheimischen und migrantischen Bürger*innen aus Rheinland-Pfalz in Bezug auf die Zeit des Nationalsozialismus. Du kannst einen wertvollen Beitrag leisten, indem du uns deine Erinnerungsgegenstände aus dieser Zeit für unsere Ausstellung zur Verfügung stellst. Dabei muss es sich nicht um deine persönlichen Erinnerungsgegenstände handeln – falls du uns Erinnerungsstücke von Freund*innn oder Familienmitgliedern zur Verfügung stellst, solltest du dies jedoch im Vorhinein mit den betreffenden Person abgesprochen haben. Deine Erinnerungsgegenstände erzählen eine einzigartige Geschichte und tragen dazu bei, ein umfassendes Bild der Vergangenheit zu zeichnen. Wir möchten die Vielfalt der Erzählungen sammeln und erforschen, um die Verbindung zwischen Einheimischen, Migrant*innen und der NS-Geschichte besser zu verstehen. Dabei ist es uns wichtig, die Bürger*innen auch über das Verfügbarmachen der Gegenstände hinaus in die Konzeption der Ausstellung miteinzubinden. Deswegen möchten wir nach Möglichkeit mit jeder Person, die uns einen Gegenstand zur Verfügung stellt, Kontakt aufnehmen, damit wir die Hintergrundgeschichte des Gegenstands erfahren können. Außerdem erhalten die Menschen somit die Möglichkeit auch an der Online-Befragung und/oder an einem Interview teilzunehmen. Wenn du uns ein Erinnerungsstück schenken möchtest, kannst du uns dieses einfach als Geschenk senden. Wenn du uns ein Erinnerungsstück leihen möchtest, dann nimm vorher Kontakt mit uns auf. Wir besprechen dann, wie der Leihvertrag aussehen kann, senden dir diesen und du schickst ihn uns mit dem Erinnerungsstück zurück. Wenn du dein Stück nicht verschicken möchtest, dann kontaktiere uns: gerne holen wir es auch bei dir ab. Deine Beteiligung ist von großer Bedeutung, denn sie ermöglicht es uns, das Gedenken an die Opfer des Holocausts zu bewahren und eine kritische Auseinandersetzung mit unserer Geschichte zu fördern. Deine Erfahrungen und Erzählungen tragen dazu bei, die Vergangenheit lebendig zu halten und das Verständnis zwischen den Generationen zu stärken. Wenn du bereit bist, deine persönlichen Schätze mit uns zu teilen, freuen wir uns sehr! Sei Teil dieser einzigartigen Initiative und lass uns gemeinsam #weitergedenken! Wir danken dir herzlich für dein Engagement!
Was passiert mit den Ergebnissen?
Wir möchten, dass die Ergebnisse des #weitergedenken Projekts für jeden zugänglich sind und somit einen bedeutenden Beitrag zur Aufklärung und Verständigung in unserer Gesellschaft leisten. Die gesammelten Erinnerungsstücke und Forschungsergebnisse werden auf der Homepage der Universität veröffentlicht. Dadurch können Interessierte die Ausstellung online erleben und von überall her darauf zugreifen. Diese Offenheit ermöglicht es, die vielfältigen Perspektiven und Erzählungen einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Zusätzlich zur Online-Präsentation wird die Ausstellung auch als Wanderausstellung an verschiedenen Orten physisch gezeigt. Dies ermöglicht es den Menschen vor Ort, die Exponate hautnah zu erleben und sich direkt mit den Geschichten zu verbinden. Die Wanderausstellung schafft so eine besondere Gelegenheit zur Begegnung, zum Austausch und zur Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Nach der Ausstellung werden die an uns geschenkten Erinnerungsstücke an andere Dauerausstellungen gespendet. Wir schätzen jede Person, die durch ihr Erinnerungsstück zur Ausstellung beiträgt, sehr. Als Dankeschön für deine wertvolle Beteiligung erhältst du eine exklusive Führung durch die Ausstellung, bei der du persönlich in die Hintergründe und Geschichten der Erinnerungsstücke eingeführt wirst. Zudem laden wir dich herzlich zur Vernissage ein, der feierlichen Ausstellungseröffnung. Bei diesem besonderen Anlass hast du die Möglichkeit, die Ausstellung vor der offiziellen Öffnung zu besichtigen und dich mit anderen Teilnehmenden auszutauschen. Dein Beitrag ist uns wichtig und wir möchten, dass du als Teil der #weitergedenken Community geschätzt und geehrt wirst. Wir freuen uns darauf, dich persönlich zu treffen und gemeinsam die Vergangenheit zu erkunden. Danke, dass du diese Reise mit uns teilst und dazu beiträgst, Geschichte lebendig zu halten!
Wozu trägt die Forschung bei?
Die Forschung im Rahmen des BEFEM-Projekts hat zwei wichtige Ziele: Zum einen trägt sie dazu bei, verschiedene Familienerzählungen über die Zeit des Nationalsozialismus zu beleuchten und somit die Geschichte und das kulturelle Gedächtnis der Menschen in Rheinland-Pfalz besser zu verstehen. Dadurch erhalten wir wertvolle Einblicke in die individuellen Perspektiven und Erfahrungen, die zu einem umfassenderen Bild unserer Vergangenheit beitragen. Zum anderen hat das Projekt BEFEM eine bedeutende Bedeutung für die Stärkung der Demokratie und des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Eine reflektierte Erinnerungskultur ist essentiell für jede demokratische Gesellschaft. Durch die Auseinandersetzung mit der Geschichte und die Wertschätzung der vielfältigen Familienerfahrungen legen wir den Grundstein für eine Begegnung auf Augenhöhe und fördern die gesellschaftliche Solidarität. Der Respekt vor den verschiedenen Erzählungen ermöglicht es uns, uns gegenseitig besser zu verstehen und gemeinsam an einer toleranten und inklusiven Gesellschaft zu arbeiten. Die vielfältigen Perspektiven und Erfahrungen tragen zur Bereicherung unseres kulturellen Gedächtnisses bei und fördern den Dialog zwischen den Menschen unterschiedlicher Herkunft. Insgesamt leistet das BEFEM-Projekt einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung einer offenen und demokratischen Gesellschaft, in der die Anerkennung und Wertschätzung der individuellen Erfahrungen und Geschichten eine zentrale Rolle spielen. Indem wir die Geschichte gemeinsam erforschen und reflektieren, stärken wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt und schaffen eine Grundlage für eine respektvolle und inklusive Gesellschaft.