KlimaFood - Lebensweltorientierte klimafreundliche und gesundheitsfördernde Ernährungsbildung vulnerabler Bevölkerungsgruppen
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Weitere Informationen gibt es bei Instagram: @klimafood_in_form
KlimaFood ist ein Projekt von IN FORM. IN FORM ist Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und Bewegung. Sie wurde 2008 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) initiiert und ist seitdem bundesweit mit Projektpartnern in allen Lebensbereichen aktiv. Ziel ist, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Menschen dauerhaft zu verbessern. Weitere Informationen unter: www.in-form.de
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Kontakt
Edwina Ludewig
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Europa-Universität Flensburg
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
Vulnerable Zielgruppen profitieren bisher zu wenig von Ernährungsbildung. Im IN FORM-Projekt KlimaFood werden daher Ansätze zur Förderung gesundheitsfördernder und klimafreundlicher Ernährungskompetenzen in Lebenswelten dieser Zielgruppen entwickelt und implementiert. Um praxistaugliche Ansätze zu schaffen, sind Personen der Zielgruppen und Verantwortliche in den Lebenswelten (z. B. Familienzentren, Jugendeinrichtungen, Deutschkurse etc.) aktiv an der Untersuchung der Bedarfe und Herausforderungen, der Entwicklung und Testung von Methoden und Materialien sowie ihrer Evaluation und der Betrachtung ihrer Potentiale, Grenzen und Optimierungsmöglichkeiten beteiligt. Ziel ist die Schaffung transferierbarer Konzepte und die Beantwortung der Frage „Wir sollte Ernährungsbildung gestaltet werden, um vulnerable Zielgruppen zu erreichen und bei einer sowohl gesundheitsfördernden und klimafreundlichen als auch alltags- und bedarfsgerechten Ernährung zu unterstützen?“
Wie können Bürger*innen mitforschen?
KlimaFood lädt Bürger*innen ein, sich an der Entwicklung von Ernährungsaktionen und passenden Materialien sowie an der Forschung zu beteiligen. Das richtet sich vor allem an Personen, die soziale Einrichtungen besuchen oder dort Mitarbeiter*innen sind. Besonders geht es um Einrichtungen für - Kinder und Jugendliche, z. B. Kinder- und Jugendzentren, Jugendgruppen, Nachmittagsbetreuung… - Familien, z. B. Familienzentren, Eltern-Cafés… - Armutsgefährdete/-betroffene Personen, z. B. Treffpunkte im Quartier, Tafelausgaben… - Personen mit Einwanderungsgeschichte oder Fluchthintergrund, z. B. Sprachkurse… - Gering Literalisierte, Literalisierungs-Kurse… Wie Ernährungsbildung in die eigene Einrichtung hinein passt, kann ganz unterschiedlich sein. Deshalb beginnt die Zusammenarbeit mit KlimaFood damit, den Bedarf vor Ort zu besprechen und erste Ideen zu sammeln. Das passiert im Gespräch und mit einem Fragebogen. Dann wird gemeinsam mit dem Projektteam entschieden, ob Konzepte und Materialien genutzt werden, die im Projekt schon vorhanden sind, oder ob etwas Neues entwickelt wird. Anschließend werden regelmäßige Ernährungsbildungsaktionen geplant und von der Einrichtung mit Unterstützung des Projektteams durchführt. Unterstützung dazu geben Schulungsangebote und Handreichungen. Bei den durchgeführten Aktionen werden gemeinsam Forschungsdaten erhoben. Das kann z. B. bedeuten, dass Beteiligte in der Einrichtung Beobachtungsbögen ausfüllen oder Teilnehmende befragen. Die konkrete Art der Datenerhebung wird gemeinsam festgelegt. Interessierte erreichen KlimaFood am besten per E-Mail unter klimafood@uni-flensburg.de.
Was passiert mit den Ergebnissen?
Je nach ihrer Art werden die erhobenen Daten z. B. per E-Mail an das Projektteam weitergeleitet und von Mitarbeitenden der Europa-Universität Flensburg ausgewertet. Sie dienen als Grundlage für die Erarbeitung und Überarbeitung von Materialien, Handreichungen, Praxistipps und Schulungskonzepten für Einrichtungen, die das Thema Ernährung ebenfalls in die Arbeit mit ihren Zielgruppen einbinden möchten. Diese Materialien werden kostenfrei als Download auf der Webseite der Europa-Universität Flensburg zur Verfügung gestellt. Zudem fließen die Ergebnisse in wissenschaftliche Artikel und Kongressbeiträge ein, über die Forschungsbeteiligte und -interessierte ebenfalls auf der Webseite der Europa-Universität Flensburg informiert werden.
Wozu trägt die Forschung bei?
Mithilfe der entstehenden Bildungsansätze werden Ernährungskompetenzen von Zielgruppen gefördert, die auf der einen Seite bisher wenig von Ernährungsbildung profitieren und auf der anderen Seite besonders stark von ernährungsmitbedingten Erkrankungen (z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes) und Folgen des Klimawandels betroffen sind. Diese Zielgruppen, wie Kinder und Jugendliche, armutsgefährdete/-betroffene Familien und Einzelpersonen, Menschen mit Einwanderungsgeschichte oder Fluchthintergrund, werden dazu befähigt, ihre Ernährung eigenverantwortlich zu gestalten, sodass diese sich positiv auf Gesundheit und Klimaentwicklung auswirkt.