ParKli: Innovationen zur Klimafolgenanpassung
Projektzeitraum ab
Projektende
Zur Projektseite
Besuchen Sie uns auch auf
Kontakt
Annette Kunz-Engesser
E-Mail sendenInstitution
Baden-Württemberg Stiftung
Hochschule Reutlingen - HHZ
open science for open societies – os4os gemeinnützige UG
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
Im Forschungsprojekt „ParKli – Partizipative Klimaforschung“ möchten wir gemeinsam mit Bürger*innen lokale Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel entwickeln. Bürger*innen werden zum Mitforschen angeregt. Durch das Sammeln und Analysieren von Umweltdaten möchten wir lokale Veränderungen und Zusammenhänge untersuchen und erlebbar machen. Forscher*innen treten dabei in den aktiven Austausch mit Bürger*innen und identifizieren gemeinsam lokale Problemfelder. Ein zentraler Baustein ist dabei die Integration bestehender Anwendungen und Datensätze aus der Klima- und Umweltforschung, beispielsweise im Bereich Gewässermonitoring der Anwendungen EyeOnWater und CrowdWater. Des Weiteren im Bereich Biodiversität und Stadt iNaturalist und GreenspaceHack. Gemeinsam mit Bürger*innen erforschen wir, welche Anwendungen und Daten sich zur Entwicklung lokaler Frühwarnsysteme und Anpassungsmaßnahmen eignen. Hierfür entwickeln wir eine ParKli-Plattform, auf welcher die ausgewählten Anwendungen und Daten aggregiert werden. Diese Plattform wird für die Entwicklung lokaler Anpassungsmaßnahmen frei zur Verfügung gestellt.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
ParKli wird durch die Baden-Württemberg Stiftung im Programm “Innovationen zur Anpassung an den Klimawandel” gefördert. Das Projekt ist in die vier Schwerpunktthemen Biodiversität, Boden, Stadt und Wasser gegliedert, denn in diesen Bereichen spüren wir die Folgen des Klimawandels zunehmend auch in unserem Alltag. Um genaue Aussagen über auftretende Veränderungen und mögliche Anpassungsmaßnahmen treffen zu können, benötigen wir zunächst Umweltdaten im Großraum Stuttgart. Für interessierte Mitforscher*innen haben wir verschiedene Rollen definiert: Von Klimadetektiv*innen (Daten sammeln, Veränderungen aufzeigen) bis hin zum Bürgerbeirat (Feedback geben, Ideen einbringen, Lösungen entwickeln) stehen verschiedene Mitmach-Rollen offen. Ein spezielles Fachwissen ist dafür nicht erforderlich. Es sollte lediglich ein Mobilfunkgerät zur Verfügung stehen, auf dem die genannten Apps installiert und angewendet werden können. Interessierte Bürger*innen werden zu einer Online-Einführungsveranstaltung eingeladen und erhalten dort weitere Details zum Projektablauf. Aktivitäten im Großraum Stuttgart (Mitmachaktionen, Exkursionen) werden ebenso durchgeführt, wie regelmäßig stattfindende Entwicklungs- und Evaluationsworkshops mit Mitforschenden. Durch den stetigen Austausch werden die beteiligten Bürgerforschenden aktiv in die Weiterentwicklung des Projekts eingebunden. In unserem Data-Hub stellen wir notwendiges Wissen und spannende Informationen zur Verfügung. Interessierte können sich gerne per Mail über parkli@os4os.eu (an)melden.
Was passiert mit den Ergebnissen?
Die im Projekt erhobenen und aggregierten Daten werden öffentlich über unsere Online-Plattform bereitgestellt. Somit sind die gewonnenen Ergebnisse sowohl für die beteiligten Bürger*innen als auch für andere Interessierte frei verfügbar. Die freie Zugänglichkeit der Daten ermöglicht ihre Nachnutzung und kann so zur Klärung weiterer wissenschaftlicher und praxisrelevanter Fragestellungen beitragen. Wir bieten regelmäßig Feedbackrunden und Onboarding-Veranstaltungen für unsere Mitmacher*innen an. Interessierte können über Social Media, wie Twitter (@os4os_) und facebook mit uns in Kontakt treten und den Projektverlauf verfolgen. Außerdem bieten wir einen Newsletter mit ausführlicheren Informationen an. Über Ergebnisse und Aktionen informiert unsere Webseite: www.parkli.de
Wozu trägt die Forschung bei?
Das Projekt ParKli trägt zu den UN-Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals - SDGs), 3 Gesundheit und Wohlergehen, 6 Sauberes Wasser, 11 Nachhaltige Städte, 13 Maßnahmen zum Klimaschutz und 15 Leben an Land, bei und ist dem Forschungsbereich Klimawandel zuzuordnen. Durch das Projekt werden wissenschaftlich relevante Fragestellungen nach Art und Ausmaß des Klimawandels auf die lokale Biodiversität, Boden, Stadt und Gewässer untersucht. Durch das Sammeln, Analysieren und Veranschaulichen von Umweltdaten sollen lokale Veränderungen und Zusammenhänge untersucht und erlebbar gemacht werden. Wir treten somit als Forscher*innen in einen aktiven Austausch mit Bürger*innen und entwickeln gemeinsam innovative Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Die dabei verwendeten Sensoren und Methoden zur Datenerfassung und -analyse werden evaluiert und wenn möglich weiterentwickelt . Die Potenziale von Open Data und Crowd Sourcing sollen dabei voll ausgenutzt und ein Baukasten mit Best Practice Empfehlungen für Frühwarnsysteme zur Klimafolgenanpassung entwickelt werden. Diese Methoden können dann auch auf andere Standorte übertragen werden.