#KultOrtDUS
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PUBLIKATION: "VON DER SZENE IN DIE FORSCHUNG – FANS ALS CITIZEN SCIENTISTS"
Durch den das Forschungsprojekt abschließenden Band "Von der Szene in die Forschung – Fans als Citizen Scientists" werden erstmals die beiden Disziplinen Citizen Science und Fanforschung zusammengebracht. Die im September 2023 im De Gruyter Verlag / dup erschienene und von Dr. Elfi Vomberg herausgegebene Publikation diskutiert, wie der Rollenwechsel von Fans hin zu Forschenden und die Perspektivverschiebung von der Szene in die Wissenschaft in der Praxis fruchtbar gemacht werden können.
Ein Schwerpunkt der Publikation liegt auf der Zusammenarbeit mit Citizen Scientists des Projekts "#KultOrtDUS – die Medienkulturgeschichte Düsseldorf als urbanes Forschungsfeld", sodass teilnehmende Bürger*innen im Band eine Stimme erhalten und ihre Sicht auf die wissenschaftliche Forschung eine Plattform bekommt. Zwischen Fans, Prosumer*innen, Bürger*innen und Urban Legends begibt sich die Publikation auf Spurensuche und verbindet die aktuelle Perspektive der Citizen Science- und Fanforschung mit illustrativ-experimentellen Ansätzen und schöpft damit ein neues kreatives Potenzial aus der Arbeit im Umfeld von Citizen Science. Sie wird als Open Access unter folgendem Link zum Download bereit gestellt: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110982114/
EXKURSION: CITIZEN PERSPEKTIVEN AUF DER BERLIN SCIENCE WEEK
Das Bachelor-Seminar „Pop als kollektive Erinnerungsmaschine. Oral History und Citizen Science in den Medien- und Kulturwissenschaften“ besuchte im Rahmen einer Exkursion IM NOVEMBER 2022 die Berlin Science Week in Berlin. Auf dem temporären Wissenschaftscampus im Naturkundemuseum in Berlin sammelten und reflektierten die Studierenden interdisziplinäre Forschungsperspektiven in bürgerschaftsnahen und auch partizipativen Formaten. Diese Impulse flossen wiederum zurück in den medienkulturwissenschaftlichen Kontext des Seminars. Abgerundet wurde die Exkursion durch ein Rahmenprogramm, bestehend aus z. B. Museumsführungen und Konzertbesuchen, um neben theoretischem Input auch Erlebnis-Erfahrungen zu sammeln. Die verschiedenen „Science“- und „Citizen“-Perspektiven gibt es auf dem Instagram-Kanal @kultortdus in verschiedenen Beiträgen zu entdecken. Die Exkursion wurde von der Bürgeruniversität der HHU Düsseldorf gefördert.
INSTAWALK ENTLANG DER #KULTORTDUS -ORTE
Am 20.10.23 spazierte das Bachelor-Seminar „Pop als kollektive Erinnerungsmaschine. Oral History und Citizen Science in den Medien- und Kulturwissenschaften“ auf den Spuren der Medienkulturgeschichte der Düsseldorfer Altstadt. In Form eines Instawalks mit Impuls-Vorträgen erkundeten Studierende und Zeitzeug*innen gemeinsam die im Forschungsprojekt #KultOrtDUS u.a. mittels Citizen Science und experimenteller Oral History befragten Erinnerungsorte. Wir danken allen Beteiligten für die informativen Beiträge und den anregenden Austausch zwischen „Science“- und „Citizen“-Perspektiven.
KONGRESS: CITIZEN SCIENCE MEETS #KULTORTDUS
Am 22.10.2021 fand im Haus der Universität Düsseldorf der Kongress Places to POP. Urbane Netzwerke als Katalysator künstlerischer Innovation. Citizen Science meets #KultOrtDUS statt. Bei der Tagung wurden erste Ergebnisse des Forschungsprojekts #KultOrtDUS – die Medienkulturgeschichte Düsseldorf als urbanes Forschungsfeld unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Matejovski und Dr. Elfi Vomberg vorgestellt. In den vorausgegangenen Monaten erforschte das #KultOrtDUS-Team im engen Austausch mit Bürger*innen die Medienkulturgeschichte Düsseldorfs der 1960er und 1970er Jahre zwischen Aktionskunst, New Wave und Punk. Als Gastredner*innen durften wir Prof. Dr. Barbara Hornberger (Osnabrück), Dr. Malte Friedrich-von Unger (Berlin) und Dr. René Smolarski (Jena) begrüßen. In zwei Panels ging es unter anderem um die Verzahnung von urbanen Netzwerken und Kunst sowie den Forschungsansatz der Citizen Science.
INSTAGRAM-PRÄSENZ @KULTORTDUS
Durch die Corona-Pandemie konnten die ursprünglich geplanten Kultur-Walks durch die Düsseldorfer Altstadt nicht im avisierten Zeitraum stattfinden. Wir haben als Alternative auf der Social-Media-Plattform Instagram eine Präsenz erstellt, auf der Sie Podcasts, Videos und Fotos rund um unser Forschungsprojekt finden: @kultortdus. Dort gibt es informative Beiträge rund um die Kultorte und das Forschungsprojekt zum Stöbern und Nachlesen.
DIGITALER ARCHIVWORKSHOP ZUR MEDIENKULTURGESCHICHTE DÜSSELDORF
Zwischen schwarz-weiß Bildern, vergilbten Eintrittskarten und geknickten Flyern verbirgt sich der Mythos einer ganzen Generation. Das Forschungsprojekt #KultOrtDUS – die Medienkulturgeschichte Düsseldorf als urbanes Forschungsfeld begab sich auf Spurensuche und lud im Juni 2021 alle Interessierten zum digitalen Archivworkshop ein, um gemeinsam die Medienkulturgeschichte Düsseldorfs zu erkunden. An der Seite von Kay Heymer, Leiter ,Moderne Kunst‘ vom Kunstpalast Düsseldorf, begaben sich Studierende, Forscher*innen und Bürger*innen gemeinsam auf Schatzsuche in den virtuellen Archiven des Kunstpalastes. Dabei kamen Erinnerungen von durchtanzten Nächten im Ratinger Hof oder denkwürdigen Abendessen im Restaurant Spoerri beim Stöbern zum Vorschein.
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Kontakt
Dr. Elfi Vomberg
E-Mail sendenInstitution
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Institut für Medien- und Kulturwissenschaft
Bürgeruniversität der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
Es ist eine prägende Geschichte, die sich in den späten 1960er bis in die 1970er Jahre rund um die Ratinger Straße in Düsseldorf abspielt: Im legendären Ratinger Hof fliegen Tierkadaver durch den Raum und während Joseph Beuys seine Happenings präsentiert, schenkt Katharina Sieverding Günther Uecker im "Creamcheese" ein Altbier aus. Es ist eine beschleunigte Geschichte, die das „Who is Who“ der Kunst- und Kulturszene in der Düsseldorfer Altstadt schreibt. Doch die offizielle Geschichte dieser Ära erscheint bei näherer Betrachtung als ein Konstrukt aus Oral History und Mythen. Und: Es ist eine lückenhafte Geschichte. #KultOrtDUS möchte mit Hilfe von Bürger*innen Ungesehenes zum Vorschein bringen, um gemeinsam ein differenziertes Bild dieser bis heute stark nachwirkenden Zeit herauszuarbeiten. Dafür werden Akteur*innen, Fans und Zeitzeug*innen dazu eingeladen, am Aufbau eines Archivs der Medienkulturgeschichte Düsseldorfs mitzuarbeiten und Netzwerk-Strukturen offen zu legen.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
Alle dürfen mit ihrem wertvollen Wissen und Erfahrungsschatz zu Wort kommen. Ob Aufnahmen aus dem privaten Fotoalbum, schriftliche Aufzeichnungen oder die bloße Erinnerung an das, was rund um die Ratinger Straße erlebt wurde – besonders Stimmen, die sonst nicht zu Wort kommen, sollen gehört werden, um den essentiellen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen und Netzwerkstrukturen aufzudecken. Und auch die jüngeren Generationen sind gefragt: Was lässt sich heute an den (Erinnerungs)Orten vorfinden und welche Bedeutung hat dies für die gegenwärtige und zukünftige Stadtidentität? Die praxisnahe Zusammenarbeit zwischen Bürger*innen und Wissenschaftler*innen des Instituts für Medien- und Kulturwissenschaft findet auf verschiedene Weise statt: u.a. Öffentlicher InstaWalk (Creamcheese, Ratinger Hof, Künstlerverein Malkasten, Restaurant Spoerri, Salon des Amateurs usw.), Archivworkshops, Interviews
Was passiert mit den Ergebnissen?
Das durch Interviews und Archivrecherchen generierte Material soll in einem umfassenden Online-Archiv der Medienkulturgeschichte öffentlich zugänglich gemacht werden. Kuratorische und bildanalytische Forschungsmethoden stehen dabei neben der qualitativen Inhaltsanalyse im Fokus. Aktuelle Entwicklungen und Beiträge können auf unserer Website verfolgt werden. Darüber hinaus werden (Zwischen-)Ergebnisse im Rahmen einer Ausstellung (Sommer 2022), eines Kongresses (Herbst 2021) sowie einem Publikationsband am Ende der Projektlaufzeit veröffentlicht.
Wozu trägt die Forschung bei?
Ziel des interdisziplinären und intergenerationalen Forschungsprojekts ist es, das tiefer liegende, vielschichtige, differenziertere Wahrnehmungs- und Geschichtsbild der Stadt Düsseldorf zu erschließen und der Öffentlichkeit langfristig zugänglich zu machen, indem Bürger*innen und Akteur*innen in Kooperation mit der wissenschaftlichen Forschung mit ihrem wertvollen Wissen zu Wort kommen. Dafür werden Bürger*innen eingeladen, am Aufbau eines Archivs der Medienkulturgeschichte Düsseldorfs mitzuarbeiten. Der intensive Austausch zwischen der wissenschaftlichen Medienkulturforschung, der Düsseldorfer Zivilgesellschaft und Akteur*innen verschiedener Knowledge Communities ermöglicht dabei einen interaktiven, partizipativen und generationenübergreifenden Diskurs, der nicht nur von hoher bürgerschaftlicher, sondern auch stadtidentitärer Relevanz ist.