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Garten-Bestäuber

Pixabay, free for commercial use
Gärtner:innen untersuchen in Berlin und München gemeinsam mit Wissenschaftler:innen der TU München und des Museum für Naturkunde Berlin, wie städtische Gemeinschaftsgärten zum Wildbienenschutz beitragen.

Themen

Projektzeitraum ab

April 2020

Projektende

Dezember 2024

Zur Projektseite

Kontakt

Monika Egerer

E-Mail senden

Institution

TU München

Museum für Naturkunde Berlin

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Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Städte beherbergen zahlreiche Insektenarten. Viele von diesen Insekten sind spezialisierte Pflanzenbestäuber, wie zum Beispiel Wildbienen, Schmetterlinge oder auch Schwebfliegen. Wir möchten herausfinden, inwiefern städtische Gemeinschaftsgärten zum Schutz von Bestäubern, insbesondere Wildbienen, beitragen und welche Garteneigenschaften eine große Vielfalt von Wildbienen und Bestäubungsdienste fördern können.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Im Laufe der Gartensaison beobachten Gärtner:innen in ausgewählten Gemeinschaftsgärten in Berlin und München die Bestäubungsfunktion an ihren Pflanzen. Sie dokumentieren wann ihre Pflanze 1) blüht, 2) bestäubt ist und 3) Früchte trägt. Bei der Ernte vermessen sie die Größe der Früchte. Alle mitforschenden Gärtner:innen erhalten jeweils ein Untersuchungs-Kit mit einer bebilderten Anleitung, einem Handzähler und einem Maßband. Wissenschaftler:innen dokumentieren in allen Gärten die Artenvielfalt der Wildbienen sowie die Gartenpflanzen-, Boden-, Klima- und Landschaftsmerkmale. Eine genaue Erklärung der verschiedenen Aufgaben und Arbeitsschritte finden Sie in unserem Video zum Projekt.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Unser Ziel ist es, die Kenntnisse zur Artenvielfalt, Ökologie und zum Schutz von Wildbienen in den Stadtgärten nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht zu verstehen, sondern auch das Verständnis auf Seiten der Gesellschaft zu erhöhen. Die Ergebnisse dienen als Grundlage zur Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung von Bestäubern in städtischen Gärten, insbesondere Gemeinschaftsgärten. Damit wird eine Wissensgrundlage geschaffen, wie die Gärtner:innen ihre Gärten proaktiv für Wildbienen gestalten und gleichzeitig ertragreich bewirtschaften können.

Wozu trägt die Forschung bei?

Wildbienen und Bestäubungsfunktion sind wesentliche ökologische Bestandteile von Ökosystemen – auch in der Stadt. Beispielsweise sind Wildbienen in städtischen Gärten für die Bestäubung einer Vielzahl von Nahrungspflanzen unerlässlich. Gärtner:innen können ihre Gärten für den Schutz und die Förderung von Wildbienen bewirtschaften. Aber häufig fehlen Informationen für die gärtnerische Umsetzung in städtischen Kontexten. Wir möchten daher verstehen, wie städtische Gärten zum Wildbienenschutz und der biologischen Vielfalt in der Stadt beitragen können und welche Gartenmerkmale (z.B. Blumen, Bodenstruktur, Bäume, usw.) eine große Vielfalt von Wildbienen fördern können und darauf basierend Maßnahmen für die Praxis in den Gemeinschaftsgärten entwickeln. Mit diesem Wissen können wir als städtische Gesellschaft Wildbienen und ihre ökologische Rolle noch besser schützen und die für Wildbienen – heute und zukünftig – so wichtigen Lebensräume schaffen.

Was sind die (Zwischen-)Ergebnisse des Projekts?

Die Daten der ökologischen Forschung werden aktuell ausgewertet. Eine Studie mit Freiwilligen des Projekts "Garten-Bestäuber" und weiteren Gärtner:innen gibt Einblicke in die ingesamt noch wenig erforschten Motive für bestäuberfreundliches Verhalten: Sturm, U.; Straka, T.M.; Moormann, A.; Egerer, M. Fascination and Joy: Emotions Predict Urban Gardeners’ Pro-Pollinator Behaviour. Insects 2021, 12, 785. https://doi.org/10.3390/insects12090785