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Onlinelabor für Digitale Kulturelle Bildung: Gemeinsam Soziale Medien erforschen

Wie nutzen wir die sozialen Medien und auf welche Weise? Erforsche gemeinsam mit uns im Onlinelabor für Digitale Kulturelle Bildung Postings, Tweets, Instagram-Storys und YouTube-Videos! Im Vordergrund steht der gemeinsame Erfahrungsaustausch anhand kreativer Arbeitsaufträge, um die vielfältigen Möglichkeiten im Umgang mit sozialen Medien sichtbar zu machen.

Projektzeitraum ab

November 2019

Projektende

September 2021

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Kontakt

Christoph Schröder

E-Mail senden

Institution

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Onlinelabor für Digitale Kulturelle Bildung

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Soziale Medien wie Twitter, Youtube, Facebook, Instagram oder WhatsApp sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie verändern maßgeblich, wie wir miteinander kommunizieren und auf unsere Welt blicken. Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram, YouTube und Co. eröffnen dabei neue Möglichkeiten, sich ästhetisch auszudrücken und digitale Kultur mitzugestalten. Und trotzdem wissen selbst Forschende nicht genau, was Menschen jeden Tag in sozialen Medien machen. Welche Motive und Inhalte wiederholen sich auf sozialen Medien und welche kulturellen Muster stecken möglicherweise dahinter? Wie verändern zum Beispiel Bilderkennungsalgorithmen unser Verständnis davon, was schön ist? Wie beeinflussen soziale Medien unseren Alltag? Das Onlinelabor befasst sich als Forschungsprojekt daher mit deinen Erfahrungen und Beobachtungen, die du in und mit sozialen Medien machst. Im Mittelpunkt steht der gemeinsame Erfahrungsaustausch anhand aktueller Themen zur Digitalisierung und zum Stellenwert sozialer Medien sowie um das Sichtbarmachen der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Das Team des Onlinelabors arbeitet aktuelle Themen zu Sozialen Medien auf und stellt dir kleine Mitmach-Aufgaben (sogenannte "Forschungsimpulse") zur Verfügung. Diese Forschungsimpulse laden dich dazu ein, deine Beobachtungen im Umgang mit Sozialen Medien zu dokumentieren und dich durch kleine Mitmach-Experimente mit Sozialen Medien auseinanderzusetzen. Ein Impuls könnte dich zum Beispiel auffordern, nach Beispielen zu suchen, wie du im Alltag mit Influencing umgehst. Oder dir könnte die Aufgabe gestellt werden, ein typisches Instagram-Bild zu erstellen und zu erklären, wie das Bild inszeniert wurde, damit es ästhetisch ansprechend wirkt. Du kannst deine Erkenntnisse und Erfahrungen in Beiträgen sammeln, mit anderen Teilnehmenden teilen und mit ihnen diskutieren, um neue Ausdrucksmöglichkeiten in Sozialen Medien kennenzulernen. Darüber hinaus kannst du neue Themen vorschlagen, die das Team des Forschungsprojekts als neue Mitmach-Aufgaben aufarbeitet und allen zur Verfügung stellt. Die so entstandenen Beiträge kannst du an unser öffentliches Forschungsarchiv spenden, um so die Forschung zu sozialen Medien aktiv vorantreiben.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Das Onlinelabor begreift Vielfalt in sozialen Medien als Ressource. Diese Vielfalt soll für kommende Forschungsprojekte und die interessierte Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden. Dazu haben alle Teilnehmer*innen die Möglichkeit, ihre bereits verfassten Beiträge zu den Forschungsimpulsen an ein öffentliches Online-Archiv zu spenden (https://digitalekultur.medienpaedagogik.uni-kiel.de/archiv/). Die Beiträge werden nach der freiwilligen Einreichung durch Teilnehmer*innen des Onlinelabors unter einem Pseudonym veröffentlicht und können von Wissenschaftler*innen und interessierten Personen auf der Website des Archivs eingesehen werden. Das Archiv bildet außerdem die Datengrundlage für Analysen durch das Team des Onlinelabors. Dabei werden insbesondere die Rolle der verwendeten Technologien, kulturelle Zusammenhänge sowie individuelle Aspekte innerhalb der Beiträge thematisiert.

Wozu trägt die Forschung bei?

Das Onlinelabor möchte einen Beitrag zum Verständnis der Rolle kultureller Bildung in einer durch Digitalisierung geprägten Gesellschaft leisten und die gesellschaftliche Diskussion um den Stellenwert sozialer Medien vorantreiben. Dabei sollen die Nutzer*innen sozialer Medien als Expert*innen ihrer eigenen Nutzungspraktiken angesprochen werden, so dass Bürger*innen die Chance erhalten, zur Forschung über soziale Medien beizutragen. Durch die aktive Einbindung von Bürger*innen in den Forschungsprozess, liefert das Projekt neue Denkanstöße und Modelle zu einer Medienbildung, die den Nutzer*innen sozialer Medien ermöglicht, ihre Praktiken und Artikulationen selbstreflexiv zu erforschen und zu hinterfragen. Das Projekt schafft darüber hinaus eine Orientierung für künftige Forschungsmethoden und -projekte, indem es partizipative Forschungsmethoden erprobt und durch die Erfahrungen von Bürger*innen konkrete Beispiele und Themen identifiziert und sichtbar macht.