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„Mit Vielfalt Wissen schaffen" - Eindrücke vom Forum Citizen Science 2023

Foto: Markus Herb / Bürger schaffen Wissen

In dieser Reihe teilen Tagungsteilnehmende ihre persönlichen Eindrücke vom Forum Citizen Science 2023 in Freiburg. Im ersten Beitrag berichtet Christin Liedtke, Referentin für Wissenschaftskommunikation bei der Helmholtz-Gemeinschaft, von einem Workshop zur Vielfalt von Methoden und Teilnehmenden in Citizen Science.


Hier geht es zur Übersichtsseite der Blogreihe!


von Christin Liedtke

Was für ein gelungener Einstieg in das Forum Citizen Science. Über 200 Teilnehmende starteten bei Sonnenschein in der Aula der Universität Freiburg.

Mit Vielfalt ging es dann auch direkt los…

Die Citizen-Science-Aktiven und Interessenten sowie Forschenden wurden vom Team von Bürger schaffen Wissen begrüßt. Nach dem Auftakt mit der Keynote ging es direkt in die Sessions und interaktiven Formate, denn ein spannendes Programm erwartete uns.

Unter dem Aspekt „Vielfalt als Stärke“ ging es in das interaktive Format von Laura Ferschinger (RPTU Kaiserslautern-Landau) und Anna Soßdorf (FZI Forschungszentrum Informatik). Hier wurde die Methodenvielfalt und die verschiedenen Teilnehmenden in Citizen-Science-Projekten beleuchtet. Drei Citizen-Science-Projekte wurden als Blaupause für die entsprechenden Mehrwerte, Stolperfallen, Risiken sowie Chancen genutzt. Der Austausch an den World-Café-Tischen verlief sehr rege und die Zeit reichte fast nicht aus, da zahlreiche Ideen besprochen wurden.

Die Fülle an Methoden, die verfügbar sind, sollten konkret betrachtet und mit der Zielgruppenbrille gesehen werden. Sprich, sind ausgewählte Methoden sinnvoll und nutzbar für die Zielgruppe? Passen die angedachten Methoden zu meiner Zielgruppe und bringen diese Methoden den gewünschten Outcome beziehungsweise die angedachten Parameter? Ein Methodenmix kann jedoch wertvolle Erkenntnisse bringen.

Dem Grundsatz von Citizen Science folgend, neue vielfältige Perspektiven als Impulse für die Wissenschaft einzubringen, tauschten wir uns zu den Teilnehmenden aus. So divers, wie die Projekte, sind auch die Menschen, die sich bei den Projekten beteiligen und mitforschen. Es ist und bleibt wichtig, dass die Zielgruppen genau unter die Lupe genommen werden. Wen möchte ich ansprechen und erreichen beziehungsweise wer soll mitmachen? Ein konkretes Bild über die Zielgruppe, darüber wer teilnehmen kann oder wen ich eventuell nicht erreiche, ist wertvoll und essentiell für den Erfolg von Projekten. Teilnehmende bringen mannigfaltige Fähigkeiten, Kompetenzen, Bedarfe mit und damit bringen sie gleichsam vielfältige Ideen in die Projekte mit ein. Allen ist in der Session klarer geworden: So vielfältig die Projekte jeweils sind, so vielfältig sind auch die entsprechenden Teilnehmenden.

Ohne die Vielfalt der Aktiven und Citizen Scientists sowie der Methoden würden die Forschungsergebnisse kein vollständiges Bild abgegeben, daher: ein Hoch auf die Vielfalt.

Quintessenz des ersten Tages – Vielfalt ist herausfordernd und bedarf der Anstrengung Vieler. Aber es ist machbar!

 

Über die Gastautorin

Christin Liedtke ist Kommunikationswissenschaftlerin und seit langem in der Helmholtz-Gemeinschaft, Geschäftsstelle Berlin als Referentin für Wissenschaftskommunikation tätig. Seit 2014 ist sie zudem Ansprechpartnerin für Citizen Science bei Helmholtz. Sie war eine der Leitautorinnen bei dem Weißbuch „Citizen-Science-Strategie 2030 für Deutschland“.

Gastautor*in(nen)

Auf dem Blog von mit:forschen! laden wir Gastautor*innen ein über ihre Perspektive auf Citizen Science und jeweilige Themenschwerpunkte zu berichten. Gastbeiträge spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wider.