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BeeCode Berlin - DNA-Sequenzierung von Honigbienen

DNA barcode Kurs 2023, Foto MDC Communication Department
Wie vielfältig sind Berlins Honigbienen? Genetische Vielfalt ist entscheidend, damit Bienen äußeren Herausforderungen widerstehen. Mit unserem mobilen Labor erforschen wir die genetische Vielfalt der Bienen und fördern nachhaltige Ökosysteme in Berlins Bienenstöcken.

Themen

Projektzeitraum ab

Juli 2024

Projektende

Januar 2025

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Kontakt

Silvia Carvalho

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Institution

EcoCode

IMPETUS for Citizen Science, funded by EU's Horizon Grant Agreement No.: 101058677

Das BeeCode Team, Foto Dominika Vojtasova, Silvia Carvalho
Bienenstöcke, Foto Silvia Carvalho
Ein Tag im Labor, Foto Silvia Carvalho

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Bestäubung spielt eine Schlüsselrolle bei der Förderung von Ökosystemen und der Landwirtschaft, wobei ein Drittel der Nahrungspflanzen von Honigbienen bestäubt werden. Mit dem Rückgang anderer Bestäuber sind Honigbienen entscheidend für die Erhöhung der Bestäubung. Genetische Vielfalt ist unerlässlich, damit Bienen äußeren Herausforderungen wie Klimawandel, Krankheiten, Pestiziden und Nährstoffmangel widerstehen können. Während einheimische Arten Eigenschaften besitzen, die an das Überleben in lokalen Bedingungen angepasst sind, können nicht-einheimische Unterarten mit einheimischen Bienen kreuzen, was den Genpool degradiert und das Überleben der Wildbienen gefährdet. Als größte Stadt der Europäischen Union ist Berlin zu einem Zentrum für städtisches Gärtnern und eine wachsende Imkergemeinschaft geworden. BeeCode ist ein Bürgerwissenschaftsprojekt, das in eine Bildungsinitiative integriert ist und sich der Untersuchung der genetischen Vielfalt der Honigbienen in Berlin widmet.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Wir inspiriert Imker*innen und Studierende zu Bürgerwissenschaftler*innen zu werden. Imker*innen nehmen teil, indem sie uns Zugang zu ihren Bienen gewähren und die Proben bereitstellen, die für unsere Forschung benötigt werden, während Studierende (11./12. Klasse) die Experimente zur Identifizierung der Bienenunterarten durchführen. Die Anmeldungen sind bis zum 30.Sep geöffnet. Imker*in und Studierende können uns eine E-Mail senden, um unser Anmeldeformular zu erhalten, oder sich auf unserer Website registrieren. Imker*innen werden Wissen über ihre spezifischen Bienenunterarten erlangen, und Studierende nehmen an einem 5-tägigen kostenlosen Kurs (21.Okt-1.Nov, Berlin) teil, in dem sie Laborarbeit und Bioinformatik erlernen. Nach dem Kurs erhalten die Studierenden ein Zertifikat. Alle Bürgerwissenschaftler*innen werden als Autor*innen aller produzierten Daten anerkannt. BeeCode strebt in unseren Kursen nach Geschlechtergerechtigkeit und der Einbeziehung unterrepräsentierter Gemeinschaften.

Was passiert mit den Ergebnissen?

BeeCode wird eine umfassende Bewertung der Bienenvielfalt durchführen, indem genetische Informationen, phänotypische Merkmale und geospatiales Mapping integriert werden. Eine öffentliche Abschlussveranstaltung findet am 1. Nov 2024 in der Schiller-Bibliothek statt, bei der die Ergebnisse kurz präsentiert und diskutiert werden. Nach den Qualitätsprüfungen werden die von den Bürgerwissenschaftlern*in gesammelten und analysierten Ergebnisse vom Kernteam zusammengefasst und in Biobanken, einem kurzen wissenschaftlichen Manuskript und politischen Briefen, die die genetische Vielfalt der Bienen in Berlin behandeln, zusammengestellt. Alle BeeCode Bürgerwissenschaftler*innen werden Zugang zu ihren wissenschaftlichen Daten haben und als Autoren*innen in allen wissenschaftlichen Publikationen anerkannt werden.

Wozu trägt die Forschung bei?

Die Vision von BeeCode konzentriert sich darauf, unterrepräsentierte Bürger*innen in fortgeschrittenen technologischen Konzepten zu schulen und gleichzeitig Daten zu erstellen, um Herausforderungen der Biodiversität zu überwachen und anzugehen. Mit unserem mobilen Labor können wir direkt mit unterrepräsentierten Gemeinschaften arbeiten und eine inklusive Qualitätsbildung sicherstellen, im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen: 1. Kein Hunger (Indikator 1.b.1) und 4. Gesundheit und Wohlergehen (Indikatoren 4.4.1, 4.5.1 und 4.7.1). Unsere ökologische Mission betrifft die Ernährungssicherheit, Maßnahmen gegen Klimaherausforderungen, die Förderung nachhaltiger Ökosysteme und die Kontrolle invasiver Arten. Diese Ziele stehen im Einklang mit SDG 2: Kein Hunger (Indikator 2.5.2); SDG 13: Klimaschutz (Indikator 13.3.1); und SDG 15: Leben an Land (Indikatoren 15.1.2 und 15.8.1).