Durch Fehler wird man klug — Eindrücke von der 4. Österreichischen Citizen Science Konferenz
Auf den Spuren der Bürgerforschung in Salzburg!
– eine Blogreihe – Teil 2 von 6
Bei der Fishbowl-Diskussion “Der Kluge macht nicht alle Fehler selber, er gibt auch anderen eine Chance (W.Churchill) – Lernen in Citizen Science”, moderiert von Susanne Hecker und Katharina Paul, waren sich die Diskutantinnen und Teilnehmende schnell alle einig: Der Begriff des Lernens wird oft nur auf positive Fortschritte gedeutet. Jedoch sollte man die Fehler als Chance begreifen, um vorwärts zu kommen. Die Herausforderung: In Publikationen findet man derzeit fast ausschließlich die erfolgreichen und positiven Studien. Die Diskussion zeigte klar, dass Lernen auch immer in zwei Richtungen funktioniert – und Citizen Science Projekte dafür das beste Beispiel sind. Während Wissenschaftler*innen auf neue Perspektiven und große Datensammlungen seitens der Bürger*innen bauen können, sind es die unterschiedlichsten Gründe von Seiten der Bürgerforscher*innen: Von der Naturverbundenheit bei Naturschutzprojekten über das Erlernen wissenschaftlicher Techniken mithilfe von Programmen bis hin zu Stärkung von Soft Skills. Damit alle Beteiligten aus einem Projekt gestärkt herausgehen, erwarten die Bürger*innen von den Wissenschaftler*innen sie in diesen Punkten zu fördern. Denn oft ist das Wissen ohne die Bürger*innen schlicht nicht möglich und Wissenschaftler*innen sollte die Zusammenarbeit als Chance sehen, aus diesen Projekten zu lernen, brachte es der Hinweis eines Teilnehmers auf den Punkt.
Vom 1.-2. Februar 2018 nahm das Team von Bürger schaffen Wissen an der 4. Österreichischen Citizen Science Konferenz in Salzburg teil. Im Monat März stellen Euch die Autorinnen ihre persönlichen Highlights in einer kleinen Blog-Reihe vor. Die Beiträge spiegeln die persönlichen Eindrücke der Autorinnen wider und nicht zwangsläufig des gesamten Teams.