Citizen Science in den Sozialwissenschaften?! — Eindrücke von der 4. Österreichischen Citizen Science Konferenz
Auf den Spuren der Bürgerforschung in Salzburg!
– eine Blogreihe – Teil 5 von 6
Viele Citizen Science Projekte drehen sich um Natur und Tiere. Aber wie schaut es in den Sozialwissenschaften aus? Kann Citizen Science auch in diesen Feldern Anwendung finden? Dies schaute sich die Vortragssession „Citizen Science & GSK - Methodologie und Kommunikation in partizipativen Forschungsprojekten” an und ging der Frage nach, wie man gemeinsam verlässliche sozialwissenschaftliche Daten generieren kann, die auch zur politischen Entscheidungsfindung beitragen könnten. Eine besondere Herausforderung für diese Projekte: Da es in den Sozialwissenschaften häufig zur Erhebung personenbezoger Daten kommt, ergibt sich die Schwierigkeit, einerseits sorgsam mit diesen sensiblen Daten umzugehen und andererseits, offene und transparente Forschung im Sinne von Open Science zu betreiben. Deutlich wurde dies auch im Online-Projekt „Reden Sie mit!”, das durch offene Fragen der Bürger*innen zur Erforschung psychischer Erkrankungen beitragen wollte: Aber wie kommuniziert man über ein Tabu-Thema? Welche Erwartungen stellen die Beteiligten ans Projekt und welche Erwartungen muss man im Zweifel auch enttäuschen? Das waren nur zwei der Fragen, die die besonderen Herausforderungen von Citizen Science in den Sozialwissenschaften verdeutlichten.
Vom 1.-2. Februar 2018 nahm das Team von Bürger schaffen Wissen an der 4. Österreichischen Citizen Science Konferenz in Salzburg teil. Im Monat März stellen Euch die Autorinnen ihre persönlichen Highlights in einer kleinen Blog-Reihe vor. Die Beiträge spiegeln die persönlichen Eindrücke der Autorinnen wider und nicht zwangsläufig des gesamten Teams.